
Ein Vorfall kurz nach Kriegsende brachte Wiesenfeld international in die Schlagzeilen. Ende Oktober 1949 wurde ein Anschlag auf Gustav Steigerwald vereitelt, der gemeinsam mit seiner Frau Selma als einziger Wiesenfelder Jude nach dem Ende des Dritten Reichs 1945 wieder in sein Heimatdorf zurückgekehrt war. Die beiden hatten das KZ Theresienstadt überlebt, seine Frau war aber schon im Jahr darauf gestorben. Die Haushälterin Steigerwalds hatte vor 75 Jahren Holzscheite zerhacken wollen und bei dreien festgestellt, dass das Holz in der Mitte durchbohrt und der Hohlraum mit Schwarzpulver ausgefüllt worden war, meldete die Main-Post am 24. Oktober 1949. Vier Verdächtige aus Wiesenfeld wurden festgenommen.
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