
Am zweiten Augustwochenende führte der jährliche Vereinsausflug des Heimat- und Gartenbauvereins etwa 30 Ruppertshüttener nach Neuhütten, wo sie den idyllischen Naturgarten von Ingrid Karl besuchten.
Trotz eines Skiunfalls im letzten Winter und den daraus resultierenden Einschränkungen im Gartenjahr präsentierte sich der Hanggarten in einer beeindruckenden Vielfalt.
Das Gartenjahr 2024 war durch ein besonders feuchtes Frühjahr geprägt, was zu einer regelrechten Schneckenplage führte. Diese setzte vor allem dem Nutzgarten stark zu und vernichtete viele der angepflanzten Gemüsesorten. Doch Frau Karl ließ sich davon nicht entmutigen. Stattdessen durfte in ihrem Naturgarten fast alles wachsen, was sich selbst ansiedelte. Besonders die leuchtenden Ringelblumen prägten in diesem Jahr das Bild, da sie von den Schnecken weitgehend gemieden werden.
Der Garten, der sich über den Hang hinter dem Wohnhaus erstreckt, besticht durch zahlreiche Steinelemente und eine beeindruckende, von Familie Karl selbstgebaute Gartenküche. Diese wurde aus alten, zusammengetragenen Baumaterialien errichtet, darunter Balken und Ziegel einer alten Scheune und Pflastersteine aus einer stillgelegten Mühle. Besonders erwähnenswert ist der große Holzbackofen, der regelmäßig zum Backen von Brot bei großer Hitze bis zum Trocknen von Früchten bei niedriger Resttemperatur genutzt wird.
Überall im Garten verteilt befinden sich gemütliche Sitzecken, die auf besonders schöne Ecken des Gartens blicken lassen und zum Verweilen einladen. Laufenten und kleine Hühner beleben das Areal, und ein malerischer Teichbereich rundet das harmonische Bild ab.
Bei sommerlichem Wetter, das die Gäste mit viel Sonne verwöhnte, wurden erfrischende Getränke, zubereitet aus verschiedenen Kräutern und Zitronen, sowie kleine Snacks angeboten. Diese willkommene Erfrischung war ein schöner Abschluss des Rundgangs durch den Garten.
Zum Ausklang des Tages führte unser Weg in die Fischerhütte nach Habichtstal, wo wir den Tag bei einem Abendessen und geselligem Beisammensein ausklingen ließen.
Von: Thomas Karl, für den Heimat- und Gartenbauverein