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MARKTHEIDENFELD
Ein sommerlich-leichter Kino-Happen
Bon appétit: Das Filmforum der Volkshochschule Marktheidenfeld zeigt in den Movie-Lichtspielen „Kochen ist Chefsache“ mit Jean Reno und Michaël Youn (von links).
Foto: Senator | Bon appétit: Das Filmforum der Volkshochschule Marktheidenfeld zeigt in den Movie-Lichtspielen „Kochen ist Chefsache“ mit Jean Reno und Michaël Youn (von links).
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 |  aktualisiert: 15.08.2012 12:01 Uhr

Das vhs-Filmforum zeigt am Donnerstag, 16. August, um 20.30 Uhr und am Montag, 20. August, (s. aktuelles Kinoprogramm) in den Movie-Lichtspielen „Kochen ist Chefsache“.

Im Gegensatz zu Deutschland stehen Filmkomödien über die Kunst des Kochens und die Pflege der Esskultur traditionell hoch in der Gunst des französischen Kinopublikums. Regisseur und Koautor Daniel Cohen lässt in seiner Komödie „Kochen ist Chefsache“ gleich zwei, allerdings grundverschiedene, Meister der kochenden Zunft die Pfannen schwingen, dass es nur so scheppert.

Der eine, Alexandre Lagarde, ist Frankreichs berühmtester Sternekoch – bewundert als Traditionalist der nouvelle cuisine. Da sein Gourmet-Restaurant einer Finanzgruppe gehört, muss er sich nach dem neuen Boss richten. Der droht, ihm einen neuen Koch vor die Nase zu setzten – zum Entsetzen Lagardes einen Verfechter der Molekularküche – wenn es ihm nicht gelingt, ein neues Menü aus dem Hut zu zaubern, das die Kritiker vom Fachmagazin „Guide“ überzeugt. Da läuft Lagarde per Zufall Jacky Bonnot über den Weg – jung und hitzköpfig, aber ein echter Könner am Kochtopf.

Die beiden, von denen jeder privat allerhand Probleme hat, lassen zwar auch bei den unterschiedlichen Auffassungen über kulinarische Feinheiten am Herd recht schnell die Emotionen hochkochen, doch letztendlich entpuppen sie sich als ideale Komplizen.

Nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ hat Regisseur Daniel Cohen seine besonders in der zweiten Hälfte temporeiche Typenkomödie vollkommen auf die beiden Hauptdarsteller hin abgeschmeckt. Das mit einem Hauch von Liebesgeschichte und einem Schuss Sozialkritik abgeschmeckte Drehbuch hätte ruhig noch etwas ziehen dürfen und bietet nicht immer „Grand Cuisine“. Stellenweise wird auch reichlich Klamauk als Sättigungsbeilage gereicht.

Frankreichs größter internationalen Star Jean Reno, der einmal mehr zeigt, dass er nicht nur „tough“ sein kann, und Anarcho-Komiker Michaël Youn, der in seiner Heimat einen ähnlichen Beliebtheitsgrad erreicht hat wie bei uns Bully Herbig, servieren gut gelaunt und mit Augenzwinkern diesen sommerlichleichten Kino-Happen für den kleinen Cineasten- Hunger zwischendurch. Bon appétit!

Nächste Woche läuft im Filmforum der vhs „Dein Weg“.

 
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