"Das Pflanz-Konzept Silbersommer ist eine Mischung aus attraktiven Stauden, die beinahe das ganze Jahr über ein ansprechendes Bild abgeben - so zum Beispiel auf Verkehrsinseln", erklärt Philipp Schönfeld von der LWG in Veitshöchheim. Er ist der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Silbersommer im Arbeitskreis Pflanzen-Verwendung des Bundes Deutscher Staudengärtner.
"Die anspruchslosen Pflanzen wurzeln in mageren Böden oder Schotterflächen. Unkräuter fühlen sich auf solchen Flächen nicht so wohl. Der Pflegebedarf verringert sich deshalb mit jedem Jahr", so Schönfeld. Silbersommer-Stauden würden auch ein hohes Maß an Trockenheit vertragen und müssten auch in heißen Sommern kaum zusätzlich bewässert werden. Das spart Zeit, Geld und Arbeitskraft. Die Pflanzen seien so ausgewählt worden, dass sie an jedem Platz gut aussehen. Daher müssten für Silbersommer-Anlagen keine Pflanz-Pläne erstellt werden, sagt Schönfeld. Auch das würde Kosten sparen.
Das Konzept für Mischpflanzungen, die ohne Pflanz-Pläne angelegt werden können, hat Walter Kolb von der Landesanstalt für Gartenbau in Veitshöchheim bereits 1993 entwickelt. Darauf basierend stellte Professor Wolfgang Borchardt von der Fachhochschule Erfurt die Pflanzenlisten für den Silbersommer zusammen. Der Name bekam das Pflanz-Konzept wegen der vielen silbernen Blätter der Pflanzen, die gut an trockenen Standorten wachsen.
Die Pflanzen-Mischung haben sechs Institutionen an verschiedenen Standorten in Deutschland und in der Schweiz getestet. Einer der Prüfstandorte war in Veitshöchheim auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.
Weitere Infos zum Silbersommer
im Internet unter www.lwg.bay-
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