(vo/rik/sts/lau) Bei strahlendem Sonnenschein zog am Dienstagmittag der Gaudiwurm unter dem Motto „Der wilde Westen“ durch Urspringen. Rund 200 Narren, verkleidet als Cowboys, Indianer, Kakteen oder Mexikaner, starteten an der Festhalle und waren gut zwei Stunden unterwegs, ehe sie am Sportheim ankamen.
Angeführt vom Musikverein legten die Fußgruppen immer wieder Zwischenstopps ein, um ein Tänzchen vorzuführen. Zudem bewirteten zahlreiche Anwohner die fröhliche Narrenschar. Bereits zum dritten Mal war eine Gruppe aus Steinfeld dabei, die als Mexikaner mit ihrem Wüstenwagen den Zug bereicherte. Den Abschluss bildete der Wagen der Urspringer Dorfjugend, der als „Öschpringer Saloon“ für lautstarke Unterhaltung sorgte.
Bei idealen Wetterbedingungen zogen die 33 Wagen und Gruppen beim Faschingszug des Oberndorfer Carnevalsvereins (OCV) fast fünf Kilometer durch die Grundgemeinden. Angeführt vom Esselbacher Spielmannszug führte der Weg von der Kreuzhöhe in Bischbrunn über Oberndorf bis zur Spessarthalle in Esselbach.
Die mangelhafte ärztliche Versorgung nach der Schließung der Praxis von Dr. Schreck in Esselbach und nach dem Aus für das Krankenhaus in Marktheidenfeld wurde vom SV Bischbrunn thematisiert.
Die Funny-Ladies beschäftigten sich mit dem Straßenbau und den vielen Umleitungen. Mit dabei waren auch Mainzelmännchen, Familie Feuerstein, die „Edelperlen“, die „Kampfpiloten“ des Jugendraums Oberndorf und die „Spessarträuber“ aus Stammerich. Nach dem Umzug trafen sich die Narren in der „Bürgerstube“, um das Prinzenpaar vom Thron zu heben.
Pünktlich um 13.33 Uhr setzte sich der Uettinger Faschingszug in Bewegung. Der strahlende Sonnenschein lockte viele Zuschauer auf die Straße, was Zugmarschall Fabian Häuslein etwas versöhnlich stimmte. War er doch angesichts des mangelnden Einsatzes etwas angefressen.
Häuslein hätte gerne mehr als die drei Wagen gesehen. Die zwölf Fußgruppen zeigten dann aber doch, dass die Uettinger ihren Zug nicht abgeschrieben haben. Zu bestaunen gab es „100 Jahre Freistaat Bayern“, die Garden, Tetris, die Fußballer, die Musikkapellen, den Gesangverein und die Teenies, die sich den Hormonen widmeten.
Sonnenschein und Schneetreiben begleiteten den Straßenfasching am Rosenmontag in Karbach. Eingeladen hatte die „Fidele Sängerrunde“ des Gesangvereins, die mit ihrer „Getränke-Scheesä“ durchs Dorf zog, begleitet von einer Horde bunt kostümierter Narren.
Paul Laudenbacher begleitete die Narrenschar mit seiner Quetschä, unterstützt von Erwin Hart auf der Mundharmonika. Nach dem Faschingstreiben unter freiem Himmel ging es in die gemütliche Stube der „Sänger-Hofbrennerei Mayer“. Von der eingespielten Truppe des Gesangvereins wurden die Narren mit selbstgebackenen Leckereien und Getränken verwöhnt. Dafür wurden Spenden gesammelt, die einem sozialen Zweck in Karwi zugutekommen.