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Neuhütten
Ein Leben voller Tatkraft und Familiensinn
Körperlich und geistig vital: Josephine Roth aus Neuhütten blickt auf 90 Lebensjahre zurück.
Foto: Gisela Büdel | Körperlich und geistig vital: Josephine Roth aus Neuhütten blickt auf 90 Lebensjahre zurück.
Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 17.04.2019 02:12 Uhr

Grund zur Freude und zum Feiern gab es an diesem Donnerstag in der Steingrundstraße 27 in Neuhütten: Josephine Roth feierte ihren 90. Geburtstag. Was das Leben der mittlerweile elffachen Uroma bis ins hohe Alter reich macht, sind positives Denken und Handeln, Arbeitsfreude und Familiensinn.

Josephine Roth wurde am 11. April 1929 als mittleres Kind von Emilie und Emil Kunkel geboren. Die beiden Geschwister sind bereits verstorben. Nach der Volksschule Neuhütten besuchte sie die Berufsschule Lohr. Im Sommer unterstützte sie die Eltern im landwirtschaftlichen Betrieb. In den Wintermonaten arbeitete Josephine Roth in der ehemaligen Kleiderfabrik Müller-Wipperfürth (Frammersbach).

1953 feierte sie Hochzeit mit Franz Roth. Das junge Ehepaar bezog das Elternhaus der Jubilarin und führte die Landwirtschaft weiter. Die Söhne Herbert und Karl sowie Tochter Maria machten die Familie komplett. Sohn Karl Roth, der mit seiner Familie im oberbayerischen Andechs lebt, ist seit 2008 Landrat des Landkreises Starnberg. Ein Zubrot für die Familie verdiente sich die junge Mutter mit Textilarbeiten in der ortsansässigen Firma Weller. 1969 übernahm Ehemann Franz die Poststelle in Neuhütten. Bis 1989 war Josephine Roth die Postzustellerin in der Spessartgemeinde. Am 10. April 2016 verstarb Franz Roth, den sie zuvor jahrelang gepflegt hatte.

Guten Kontakt hält die Oma und Uroma zu ihren sieben Enkelkindern und elf Urenkeln. Den Haushalt versorgt sie weitgehend selbst. Wird Hilfe gebraucht, findet sie in Tochter Maria und Sohn Herbert liebevolle Ansprechpartner. Josephine Roth kocht und backt gerne.

Heiß begehrt auf den örtlichen Festen und am Seniorentag ist ihr traditionell fränkischer Käsekuchen, bekannt als »Josephines Matteplootz«. Mit Leidenschaft bearbeitet sie bis heute zwei Gärten vom Säen und Pflanzen bis hin zum Einwecken von Essiggurken und Obst. Doch die fleißigen Hände ruhen selbst im Winter nicht. Beliebt bei den Kindern, Enkeln, Urenkeln und Freunden sind ihre handgestrickten Socken. Kraft für den Alltag schöpft sie aus den regelmäßigen Gottesdienstbesuchen.

Um sich körperlich fit und beweglich zu halten, spaziert die sympathische Seniorin regelmäßig zum »Grimmwiesensee« in der Nähe des Wohnhauses. Josephine Roth strahlt Optimismus und Zufriedenheit aus, fragt man sie nach ihrem ganz persönlichen Geburtstagswunsch. »Gesundheit und noch eine gute Zeit im Kreise der Familie«, lautet die spontane Antwort.

Gefeiert wurde am Ehrentag selbst bei Tochter Maria Kunkel in der Schulstraße. Am Samstag stößt die Familie im Hotel »Spechtshaardt« in Rothenbuch mit Verwandten und Freunden auf das Wohl der Jubilarin an. Eine Geburtstagsüberraschung aus Übersee hat sich mit dem Besuch der Nichte und des Neffen angekündigt, die beide in den USA leben.

 
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