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LENGFURT
Ein Konzert, das wohl lange nachwirkt
Ein klassisches Muttertagskonzert gab das Duo Julia Grimmer (Querflöte) und Hubert Steiner (Gitarre) in Lengfurt.
Foto: Raymond Roth | Ein klassisches Muttertagskonzert gab das Duo Julia Grimmer (Querflöte) und Hubert Steiner (Gitarre) in Lengfurt.
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 |  aktualisiert: 20.05.2017 04:02 Uhr

„Was das Herz bewegt, das strömt in Tönen aus“, stand über dem Programm des kleinen, aber feinen Konzerts „Klassisch am Muttertag“ in Lengfurt. Julia Grimmer mit der Querflöte und der Gitarrist Hubert Steiner entführten viele der gut 60 Besucher im voll besetzten Proberaum der Musikkapelle Lengfurt in ganz neue musikalische Gefilde.

Das „Abendlied“, komponiert vom damals gerade mal 15-jährigen Josef Rheinberger vor gut 150 Jahren, zur Eröffnung leitete eine musikalisch höchst virtuos gestaltete Reise mit unterschiedlichen Grundstimmungen ein: Melancholie und Romantik, Aufbruchsstimmung und Mut zu Neuem, Freude und Frische.

Franz Schuberts „Ständchen“, Robert Schumanns „Träumerei“ und die Stücke des Engländers Edward Elgar fanden sich platziert zwischen Pergoleses „Sicilienne“, dem „Tempo de Siciliano“ von Mario Castelnuovo-Tedesco und drei Stücken des großen spanischen Volkskomponisten Joaquin Rodrigo.

Dazu kamen lateinamerikanische Klänge: „Agua e vinho“ des Brasilianers Egberto Gismonti und die „Aria“ des brasilianischen Volkskomponisten Heitor Villa-Lobos, der in seinen „Bachianas Brasileiras“ Volksmelodien in Suiten vertont hat, im polyphonen Stil seines großen musikalischen Vorbilds Johann Sebastian Bach.

„Aria“, geschrieben für fünf Violoncelli, steht für jene Kompositionen, die sich aufs Allerfeinste für Querflöte und Gitarre bearbeiten ließen, was Steiner für ein gutes Drittel der vorgetragenen Stücke übernommen hat. Johann Sebastian Bach gab es aber auch zweimal pur, wobei man „Wachet auf“ in dieser Form wohl kaum schon einmal gehört haben dürfte. Dazu kam ein großer Name aus Argentinien: Von Astor Piazzolla, dem Begründer des Tango Nuevo, spielte das Duo unter anderem das Stück „Libertango“, in dem Gitarre und Querflöte sich in der Melodieführung abwechseln.

Bruno Hock, Vorsitzender der Musikkapelle Lengfurt, bedankte sich mit Präsenten, die Künstler taten dies mit einer Zugabe für das beeindruckte und begeisterte Publikum: einem gut 250 Jahre alten Stück aus Brasilien namens „Modinha“. Es war ein Konzert mit Langzeitwirkung.

 
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