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LOHR
Ein großer Sprung: Zehn Bands und Skateboardwettbewerb
Das „Umsonst & drinnen”-Festival samt Skateboardmeisterschaft haben Marco Amann, Stadthallenleiter Thomas Funck, Christoph Pudjak und Alexander Bühler (von links) auf die Beine gestellt.
Foto: Wolfgang Dehm | Das „Umsonst & drinnen”-Festival samt Skateboardmeisterschaft haben Marco Amann, Stadthallenleiter Thomas Funck, Christoph Pudjak und Alexander Bühler (von links) auf die Beine gestellt.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:13 Uhr

Einen großen Sprung machen Veranstalter und Teilnehmer in diesem Jahr: Fand 2017 vor der Stadthalle und auf dem benachbarten Skaterplatz die erste Lohrer Skateboardmeisterschaft noch in kleinerem Rahmen statt, so wird die Sache heuer größer aufgezogen und mit Bandauftritten in der Stadthalle kombiniert. Dieses „Umsonst & drinnen“-Festival, das vom Stadthallenteam zusammen mit Lohrer Skatern veranstaltet wird, soll am Freitag, 18. und Samstag, 19. Mai steigen.

Wie Stadthallenleiter Thomas Funck in einem Pressegespräch erläuterte, ist am Samstag tagsüber ein Skatecontest mit abschließender Best-Trick-Session auf der Treppe zum Stadthallenvorplatz vorgesehen. Auf dem Vorplatz selbst werde für die Zuschauer ein Biergarten eingerichtet.

Mehrere Gruppen aus dem Ausland

Die insgesamt zehn teilweise national und international bekannten Bands aus Deutschland, Holland, Belgien, Schweden und den USA spielen seinen Worten nach am Freitag und Samstag jeweils ab 19 Uhr in der Stadthalle.

Weil unter den Bands sehr populäre seien wie beispielsweise „Russian Circles“ erwartet Funck Besucher aus ganz Deutschland. Um zu verhindern, dass sie wegen Überfüllung der Halle abgewiesen werden müssen, werden seinen Worten nach Einlassberechtigungen ausgegeben.

Diese könnten über die Internetseite der Stadthalle für drei Euro pro Tag bestellt werden und würden am Einlass gegen Gutscheine eingetauscht, die in der Veranstaltung eingelöst werden könnten. Das Festival sei also tatsächlich kostenlos.

Schon jetzt Nachfrage nach Karten

Aktuell sind laut Funck von theoretisch möglichen 2000 Einlassberechtigungen bereits 300 vergeben, unter anderem an Leute aus Fulda, Würzburg, Aschaffenburg, Jena und Berlin. Eine Einlassberechtigung gebe die Sicherheit, auch wirklich in die Stadthalle zu kommen, so Funck. Kurzentschlossene könnten allerdings auch ohne ein solches Ticket ihr Glück versuchen; sofern es die Kapazität der Halle hergebe (1000 Besucher pro Abend) kämen auch sie rein.

Von Freitag auf Samstag besteht laut Funck für auswärtige Festivalbesucher die Möglichkeit, auf einer kleinen Fläche am Nägelsee-Schulzentrum zu zelten. Im Biergarten vor der Stadthalle werde es Frühstück geben, außerdem stünden dort Foodtrucks bereit – auch mit veganem und vegetarischem Essen.

Wettbewerb in zwei Gruppen

Die Musik der von Funck gebuchten Bands passe „wie die Faust aufs Auge“ zum Skateboarden, freute sich Christoph Pujdak. Seinen Worten nach beginnt der Skatecontest am Samstag um 12 Uhr; gefahren werde in zwei Gruppen (U 18 und Ü 18). Ab 16 Uhr beginne die Endrunde, anschließend gebe es, wie schon im letzten Jahr, wieder einen Best-Trick-Wettbewerb auf der Stadthallentreppe.

Die jeweiligen Sieger bekommen laut Pujdak Sachpreise, unter denen auch wieder ein aus Skatebordteilen gestalteter Pokal von „Viva Madeira“ sei. Für Kinder soll seinen Worten nach etwas abseits „eine richtig schöne Skateboarding-Welt“ aufgebaut werden.

Jeweils ab 19 Uhr spielen in der Stadthalle folgende Bands:

Freitag, 18. Mai:

• The Soft Moon (USA): Die Musik von Luis Vasquez ist hypnotisch, psychedelisch und düster; sie lässt sich dem Darkwave, Post-Punk und Krautrock zuordnen.

• Russian Circles (USA): Die Post-Rock-Band agiert rein instrumental und breitet dabei eine massive Soundwand vor den Zuhörern aus.

• Death Alley (Holland): Die Proto-Hardrock-Band ist soundtechnisch bei Bands wie Hawkwind, Stooges und Motörhead verortet.

• Honeymoon Disease (Schweden): Die vierköpfige Band spielt Rock 'n' Roll mit 70er-Jahre-Touch.

• Brutus (Belgien): Die Band in eine stilistische Schublade zu stecken ist nicht einfach. Oft wird ihre Musik den Richtungen Hardcore und Punk zugeordnet.

Samstag, 19. Mai:

• Lea Porcelain (Deutschland): Die Band macht schwermütige Musik für die Stunden zwischen Mitternacht und Morgendämmerung.

• Travelin Jack (Deutschland): Die Rockband erinnert mit ihrer Musik an die 1970er Jahre, die Musiker treten in Glitzeroutfits, Plateauschuhen und geschminkten Gesichtern auf.

• Sonic Beat Explosion (Deutschland): Die Band spielt Rock 'n' Soul mit deutlicher 70er-Jahre-Schlagseite.

• The Rambles (Deutschland): Die Schweinfurter Band spielt schnellen, lauten und rotzigen Rock 'n' Roll.

• Cut That City (Deutschland): Die Band aus Lohr spielt Indie-, Post-Hardcore- und Alternative-Rock.

Die bekannteste der zehn Bands beim „Umsonst & drinnen” in der Lohrer Stadthalle wird Russian Circles aus den USA sein.
Foto: Russian Circles | Die bekannteste der zehn Bands beim „Umsonst & drinnen” in der Lohrer Stadthalle wird Russian Circles aus den USA sein.
 
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