Im Rahmen des Kulturherbstes des Landkreises fand in der Balthasar-Neumann-Rundkirche ein Konzert unter der Initiative "Klangraum" und in Kooperation mit Pfarrei, Benediktushof und politischer Gemeinde mit dem Künstler Stefan Heimers statt.

Einführende Worte sprach Pfarrer Stefan Vuletic, der feststellte, dass die Kirche mit rund 120 Besuchern so gefüllt wie selten war. Außerdem begrüßte die Seniorenbeauftragte der Gemeinde, Ursula R. Deisinger, die den Abend im Rahmen des "Kulturherbst 2024" vorbereitete, die Gäste. Der spirituelle Leiter des Benediktushofes, Fernand Braun, stellte den Künstler Stefan Heimers mit seinem Lebenslauf und Werdegang vor.

So hat der Gesangstherapeut, Musiker und ehemalige Grundschullehrer, der aus Hamburg stammt und nun in Bremen wohnt, zusammen mit seiner Ehefrau die Liebe zu Unterfranken, Holzkirchen und den Benediktushof entdeckt. Bei einem längeren Aufenthalt am Benediktushof fand Heimers die Zeit, allein in der Rundkirche zu singen und es entstand der Plan, über ein Konzert nachzudenken, um den Zuhörern diesen besonderen Klangraum erfahrbar zu machen. "Er betritt diesen wunderbaren, von Balthasar Neumann gestalteten Kirchenraum voller Respekt", so Fernand Braun.

Gitarre und A-Capella-Gesang unter der Kuppel

Daher entstand in der Balthasar-Neumann-Rundkirche das Konzert "Gesänge der Stille", das im Mittelgang mit einem liturgischen A-Capella-Gesang des Künstlers begann. Im Altarraum trug Stefan Heimers zur Gitarre Lieder von Konstantin Wecker, Reinhard May oder Klaus Hoffmann vor: "Schenk mir diese Nacht" oder "Spann nur deine Flügel", "Zu spät, zu gehen", "Die Berge ziehen am Horizont wie Wellen übers Land" oder "Lautlos zieht ein Falke seine Bahn", "Wonderful World", ließen die Zuhörer in eine besondere Stimmung und Atmosphäre eintauchen. Stille herrschte unter der Kuppel, sodass die Anwesenden auch einmal die Augen schlossen, um die zarten Gitarrenklänge und den Gesang des Künstlers in sich aufzunehmen.

Den Abschluss fanden die Gäste nach dem Konzert im "Troand", einem Lokal, das nach dem Gründer des Klosters im Jahre 748, Graf Troand im Waldsassengau, benannt und im Mai 2013 am Benediktushof eröffnet wurde. Dort konnten sich die Gäste noch in Gesprächen mit dem Künstler austauschen.