
Mit einem Feuerwerk der Farben und Emotionen begeisterte die Remlinger Faschingsgesellschaft an zwei Tagen das Publikum. Sitzungspräsident Benedikt Schmidt hatte nicht zu viel versprochen, als er die Gäste auf eine unvergessliche Erlebnisreise aller Sinne einlud. Mit einer Mischung aus bezauberndem Tanz, meisterhafter Akrobatik und ideenreicher Choreografie verzauberten die Akteure das Publikum. In humorvollen Büttenreden wurden die Sorgen und Freuden der Menschen mit spitzfindigem Witz aufgegriffen.
Lotte Petri, in ihrem ersten Jahr als Tanzmariechen, wirbelte mit ihrem Tanz über die Bühne und überzeugte mit beeindruckenden Tanzelementen. Ihre ausdrucksstarke Darbietung zeigte nicht nur ihr Talent, sondern auch die Freude an der Bewegung. Ebenso beeindruckend war Jonas Rauscher, der als Tanzmajor mit einer Mischung aus akrobatischen Elementen, enormer Bewegungsvielfalt und flinken Tanzschritten seine bereits sehr gute Leistung vom letzten Jahr noch steigerte. Ein wahres Highlight der Prunksitzung!

Amelie Schreck, Tilda Brönner und Jetta Brönner sorgten mit ihrer humorvollen Büttenrede "Unsere Schule – ein Abenteuer" für viele Lacher. So manche anwesende Eltern und Lehrer fanden sich in den Erzählungen der jungen Talente wieder: Ob Mathe oder Latein – Schule muss leider sein. Zum Glück gibt es Kunst, denn wie in der Bütt, können wir da kreativ sein.
Reichlich Witz und Denkanstöße
Mit seiner Fränggisch Comedy begeisterte Bernd Kleinschnitz das Publikum. Mit Witzli, Gschichtli und Gedichtli in der schönsten Sprache der Welt – Fränggisch – umriss er Themen von Messwein bis Randersackerer Ewigleben und streute einen humorvollen Seitenhieb in Richtung Politik ein. Kleine Denkanstöße gab er auch: "Jedes Handeln hat eine Konsequenz, und vielleicht sollte man vor jeder Kreuzung mal die Richtung beachten."

Die kleine Rente wurde von den Uettinger Tratschweiber, Petra Osborne und Gabi Hellmann, thematisiert. Da die Rente nicht reicht, wirbeln die beiden durch den Arbeitsmarkt und ergattern allerlei Gelegenheitsjobs – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ihr Start-up-Angebot "Turne bis zur Urne" wurde in Ermangelung von Teilnehmern kein Erfolg, und mit ihrem Werbeslogan "Wir Rentnerschwestern – das ist kein Scheiß, machen alles zum kleinen Preis" sorgten sie für eine RFG Rakete.
Thomas Müller begeisterte mit seiner Gitarre und seinen Texten zu verschiedenen deutschen Schlagern, wie "Ohne dich" von der Münchener Freiheit, "Die Nacht von Freitag auf Montag" von SDP und "Ham kummst" von Seiler und Speer. Mit seinen Texten umriss er seine musikalische Reise humorvoll.

Prinzensuche auf der Bühne
Einmal Prinzessin – Ein Traum, der wahr werden könnte? In Ermangelung eines Prinzenpaares in der laufenden Session bei der RFG beschlossen Selina Liebsch und Juliane Stollberger kurzerhand, eine "Prinzessinnenakademie" zu gründen. Denn irgendwie muss es im nächsten Jahr ja wieder klappen! Hübsch, klug, meistens freundlich – da sahen sie viele Kandidatinnen im Publikum. Auch die beiden würden sich gerne zur Verfügung stellen. Da wäre es doch gelacht, wenn es nicht klappen würde, die fehlenden 50 Prozent des Prinzenpaares zu finden – den Prinzen, der im nächsten Jahr die Bühne gemeinsam mit ihnen erobern könnte.
Ab sofort können sich Anwärter für den Prinzentitel auf die Warteliste setzen lassen. Für noch Unentschlossene hatten die beiden viele hilfreiche Tipps, vom richtigen königlichen Winken bis hin zur modischen Beratung – genau das Richtige, um Frau und Mann zu begeistern!

Mit vielen farbenfrohen und mitreißenden Tänzen mischte sich das Programm wunderbar. Von den Astronauten der Bambino Garde über die Rot-Weiß-Garde, die Muchachas mit ihrem Feuerwehreinsatz, RFG Trio, RFG Showtanzgruppe mit ihrem "1001 Nacht"-Arabischen Welt-Märchen bis hin zum RFG Männerballett, das mit viel Schwung, schnellen Schritten und einer tollen Choreografie die Skipisten unsicher machte – für jeden Geschmack war etwas dabei. Nach sechs Stunden Faschingsfeuerwerk endete ein bunter und stimmungsvoller Abend.