Die Burgsinner stehen voll hinter der Attraktion des gesamten Sinngrundes: dem Schwimmbad. Der Vereinsring mit Bürgermeister Robert Herold an der Spitze hatte zum Schwimmbadfest eingeladen, um die Aktion "Schwimmbad in Not" zu unterstützen. Der Besuch aus anderen Allianzgemeinden hätte etwas besser sein können, zumal dortige Beherbergungsbetriebe mit dem Freizeitangebot eines "tollen Freibads" werben. Bürgermeister Robert Herold zeigte sich mit dem Besuch von mehr als 500 Gästen sehr zufrieden.
Eigeninitiative ist für den Betrieb und Erhalt des Burgsinner Freibades wichtig, erklärte Herold. Zwar muss die Marktgemeinde jährlich rund 200 000 Euro zuschießen, doch einen nicht unerheblichen Beitrag bringen die zahlreichen Veranstaltungen und Spendenaktionen. Am Sonntag war es das Schwimmbadfest und für den 31. August ist bereits das Beach-Volleyball-Turnier angesagt.
Im Mittelpunkt des Festes stand die Übergabe zweier Wasserparkelemente als neue Attraktionen für das Freibad, die über eine Crowdfunding-Spendenaktion finanziert wurden. Der Rathauschef erläuterte weiter, dass der Markt zeitnah eine Sanierung des Freibades in der Größenordnung von 1,5 Millionen Euro anstrebt, sobald Fördermittel vom Bund oder Land zugesagt sind. Herold freute sich, dass der Auf- und Abbau aller Stände und Zelte von Rentnern und sonstigen Freiwilligen übernommen wurde.
Kulinarische Leckerbissen
Bereits zum Mittagessen war der Großteil der Sitzplätze unter den vor der Sonne schützenden Partyzelten besetzt, wobei der Braten mit Klößen oder das Gyros mit Bratkartoffeln schlechthin die Renner waren. Die Küchenteams mit Bürgermeister & Friends (Gemeinderäte und Freunde) und die Basketballer kamen wie später die Damen des Turnvereins und Faschingsvereins in der Cafeteria mit dem Angebot der selbstgebackenen Torten und Kuchen richtig ins Schwitzen. Fleißige Hände der SG erfüllten jeden Getränkewunsch. Die Gäste genossen die entspannte Atmosphäre auf der herrlichen Freibadanlage, um zum einen lukullische Gaumenfreuden zu schnabulieren, andererseits sich ab und an in die kühlenden Fluten zu stürzen.
Nebelwand per Hydroschild
Die Feuerwehr produzierte zur Freude der Kinder im Nichtschwimmerbecken mittels Wasserwerfer einen imposante sechs Meter hohen Wasserturm sowie per Hydroschild eine Wassernebelwand. Gosbert und Steven Mühlbauer stellten ihre große Hüpfburg zur Verfügung, auf der die Kinder den ganzen Tag herumtobten.
Vor der offiziellen Übergabe der neuen Wasserparkelemente hatten die Kids und Jugendlichen bereits das aufblasbare Volleyballelement im Nichtschwimmerbecken in Beschlag genommen und turnten mutig auf dem Wettkampfelement "Aqua Duel" mit Balancesteg, Kletter- und Rutschelement im Schwimmerbecken herum. Bürgermeister Herold war sich sicher, dass mit den neuen Wasserparkelementen die Anziehungskraft des Bades weiter steigt. "Schließlich können wir mit dem Pfund der einzigen Anlage in MSP wuchern".
Private Großspende
Sebastian Schneider vom Planungsbüro habe sich als TV Mitglied gerne um das Crowdfunding-Projekt über die Raiffeisenbank gekümmert, wie er versicherte. Der Projektträger TV Burgsinn mit der rührigen Vorsitzenden Lisa Hagedorn-Künstler zeigte sich stolz, die benötigte Summe von 8000 Euro als Spendenhürde erreicht zu haben. Nicht zuletzt half eine private Großspende der Familie Ralf Hagedorn, die fast drei Viertel der Kosten übernahm.
Bademeister Ralf Knüttel zeigte offen seine Freude über die neue Attraktivität des Schwimmbades, die von Jung und Alt genutzt werden können. Für das Aqua Duel besteht die Chance, jedes Jahr mit einem weiteren Element den Wasserparcours zu erweitern.
Leider musste in diesem Jahr der von Gemeindeoberhaupt Robert Herold mit den Vereinsvorsitzenden geplante "Arschbombenwettstreit" aus Platzgründen wegen des neuen Wasserparks ausfallen und auf 2020 vertagt werden.