Er sei schon zu so etwas wie einer Ikone des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Marktheidenfelder Gruppe geworden, meinte Verbandsvorsitzende Helga Schmidt-Neder am Mittwoch zu Erich Rothaug.
Der frühere Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld (1989-2011) hatte 36 Jahre lang auch als Geschäftsführer der Wassergruppe Verantwortung getragen. Es gelte, für verantwortungsvolle und stets loyale Zusammenarbeit unter sechs Vorsitzenden Dank zu sagen, von Georg Engelhardt, Armin Grein und Heinrich Krebs über Leonhard Scherg bis hin zu Richard Krebs und schließlich zu ihr selbst.
Immer habe sich die Wassergruppe gut betreut und auch protokolliert fühlen können. Zu einem besonderen Höhepunkt sei sicher die Feier des 100-jährigen Jubiläums der Wassergruppe geworden, das der Geschäftsführer mit vorbereitet hatte. Auch nach seinem Ausscheiden werde Rothaug der Wassergruppe mit Rat zur Verfügung stehen und auch noch ein wenig verbunden bleiben, da er sich bereiterklärt habe, die reichlich vorhandenen Unterlagen des Verbands fachgerecht zu archivieren.
Dem Dank schlossen sich der Bischbrunner Bürgermeister und stellvertretende Verbandsvorsitzende Joachim Engelhardt, der Triefensteiner Bürgermeister Norbert Endres, Zweiter Bürgermeister Walter Staub aus Hasloch sowie der technische Leiter Klaus Woitas bei einem Empfang im Besprechungsraum der Wassergruppe an. Zum Abschied überreichte der Verband dem „Wassermann“ Rothaug einen Brunnen, der künftig dessen Vorgarten in Esselbach zieren soll.
Zu ihrer Amtsübernahme am 1. Oktober wünschte Schmidt-Neder der neuen Geschäftsführerin Christine Deubert aus Rettersheim, die im gleichen Haus bei der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld beschäftigt ist, alles Gute. Sie freute sich auf die Zusammenarbeit in einem guten Team und einer gut bestellten Versorgungseinrichtung.
Rothaug erinnerte sich an alle Vorsitzenden, mit denen aus seiner Sicht allesamt sehr gut zusammenzuarbeiten war. Dies gelte auch für die Vertreter in den Gremien der Wassergruppe, die technischen Leiter und auch einen sehr kompetenten Stab von Mitarbeitern in all diesen Jahren. Sein Bemühen sei es gewesen, für das Personal dazu sein.
Der scheidende Geschäftsführer erinnerte an schwierige Phasen mit großer Wasserknappheit für die Mitgliedsgemeinden. Manchmal sei es nicht einfach gewesen, die Qualität, die Versorgungssicherheit und eine vernünftige Preisgestaltung des Lebensmittels Wasser für die Endverbraucher unter einen Hut zu bringen. Die Erschließung neuer Quellen im Wachengrund gegen manchen Widerstand habe sich auch heutiger Sicht als eine richtige Strategie erwiesen, die von der Verbandsführung zielgerichtet verfolgt worden sei. So könne die Wassergruppe zuversichtlich in die Zukunft blicken.