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HEßDORF
Ein Abschied mit Wehmut
Abschied vom Altar in der Kirche in Heßdorf .....
Foto: Herbert Hausmann | Abschied vom Altar in der Kirche in Heßdorf .....
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:06 Uhr

„Der Abschied von meinem Zuhause in Höllrich fällt mir schwer“. Mit Freude, aber auch einer gehörigen Portion Wehmut verabschiedete sich Pfarrerin Kathrin Seeliger in einem Gottesdienst von ihren drei Kirchengemeinden Heßdorf, Höllrich und Weickersgrüben. Dekan Till Roth entband die beliebte Pfarrerin zum 1. September von ihren Aufgaben im Dekanat. Seeliger wechselt zu diesem Tag und übernimmt die Pfarrei Mühlhausen in Mittelfranken.

Zum letzten Mal zog Kathrin Seeliger an der Seite von Dekan Roth, begleitet von weiteren sechs evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern aus dem Dekanatsbereich sowie Mitgliedern der Kirchenvorstände zum Gottesdienst in die evangelische Kirche in Heßdorf ein. Nahezu fünfeinhalb Jahre waren die Kirchengemeinden Höllrich, Heßdorf und Weickersgrüben ihre Wirkungsstätten. Dazu hatte sie noch die Seelsorge in den beiden Senioreneinrichtungen in Gemünden übernommen, war Jugend- und Kinderseelsorgerin.

Das Pfarrhaus in Höllrich war der erste „Amtssitz“ der 35-jährigen Pfarrerin. „Das war schon etwas Besonderes“ und wird ihr auch unvergesslich bleiben, betonte sie. Einiges habe sie erreicht in den drei Kirchengemeinden, betonte Kathrin Seeliger. Einiges kann allerdings nicht mehr von ihr erledigt werden. So hätte sie gerne noch die Kirchenvorstandswahlen im Herbst begleitet. Eine ganze Reihe von Vorstandsmitgliedern, mit denen sie sehr eng zusammen gearbeitet hat, werden dann nach vielen Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen. „Die hätte ich noch gerne verabschiedet“, meinte die scheidende Pfarrerin.

„Es gehörte schon etwas Mut dazu als junge Pfarrerin in die Diaspora Unterfranken zu kommen, in eine ländliche Gegend“, betonte Dekan Till Roth bei seiner Verabschiedung. Allerdings habe Kathrin Seeliger die Aufgabe sehr gut erledigt, sie habe sich „mit Haut und Haaren auf die Menschen hier eingeladen“, meinte Roth. Und im Gegenzug hat die Bevölkerung ihre Pfarrerin in ihr Herz geschlossen. „Sie haben hier ihre berufliche Liebe gefunden“, hob Roth auf die gelungene Symbiose von Kirchengemeinde und Pfarrerin hervor.

Während der Zeit der Vakanz teilen sich einige Pfarrer die Aufgaben, die sonst Kathrin Seeliger wahrgenommen hat. Es sind dies Pfarrer Thomas Schweizer (Gemünden), Pfarrerin Sabine Schlagbauer (Burgsinn), Pfarrer Gunnar Zwing (Mittelsinn) und Pfarrer Robert Augustin (Hammelburg).

In zahlreichen Gruß- und Dankesworten nahmen Vertreter der Kirche, der politischen Gemeinde und der Ortsvereine offiziell Abschied von der beliebten Seelsorgerin, die sich mit einem ehrlichen „ich werde euch vermissen“, verabschiedete.

Der Posaunenchor Heßdorf-Höllrich-Weickersgrüben unter der Leitung von Magdalena Braun spielte er „Muss i denn zum Städtele hinaus“. Die zweistündige Feier wurde musikalisch wurde vom Posaunenchor und Dekanatskantor Mark Genzel auf der Kirchenorgel begleitet. Bei einem Empfang im Hof neben der Kirche nutzten viele Menschen die Gelegenheit sich von Kathrin Seeliger und ihrer Familie persönlich zu verabschieden.

 
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