Das Planfeststellungsverfahren für die Errichtung einer Lärmschutzwand an der Bahnstrecke, das neue Feuerwehrhaus und die Auszeichnung für 30 Jahre Weihnachtspostamt waren die wichtigsten Punkte in der Gemeinderatssitzung, die 15 Zuhörer interessiert verfolgten.
Bürgermeister Gundram Gehrsitz war zusammen mit dem Ehepaar Rosemarie und Bernhard Schotte nach Würzburg eingeladen worden, um den Heimatpreis Unterfranken für 30 Jahre ehrenamtliches Engagement für das Weihnachtspostamt in Empfang zu nehmen. Gehrsitz, der die beiden begleitete, sagte, es sei von fünf Ehrungen die beste Laudatio gewesen, die Heimatminister Markus Söder bei der Verleihung gehalten hat.
Rosemarie und Bernhard Schotte organisierten eine beleuchtete Vitrine, in der dieser Preis ausgestellt wird. Rosemarie Schotte war von der Feier in Würzburg beeindruckt und sagte, dass sie stolz ist, diesen Preis bekommen zu haben, denn er ist eine angemessene Würdigung der ehrenamtlichen Tätigkeit.
Planung fürs Feuerwehrhaus
Beim Neubau des Feuerwehrhauses ist mit der Zustimmung für das vorgeschlagene Gelände ein wichtiger Schritt getan. Die leichte Erreichbarkeit ist eingehalten. Kommandant Joachim Zürn wird die Aufstellung des Bedarfsplanes durchgehen, der mit dem zweiten Kommandanten und Gemeindearbeiter Bruno Schmitt vor Ort grob erfasst wurde.
Nach abschließender Beurteilung der Gebäudestruktur ist die Gebäudehöhe anzugeben. Zudem sind die Schutzziele festzulegen, um den Bedarfsplan an Kreisbrandrat Peter Schmitt zur Stellungnahme vorzulegen. Gemeinderat Rudi Schmitt war es wichtig, dass drei Stellplätze genehmigt werden, um auch das Feuerwehrboot unterzubringen. Gehrsitz ist zuversichtlich, sobald die Grundlage für den Bedarf vorliegt, wird auch genehmigt.
Das Planfeststellungsverfahren für die Errichtung einer Lärmschutzwand für 139 Wohneinheiten links der Bahn und drei Wohneinheiten rechts ist durchgeführt. Für 35 Wohneinheiten links und drei rechts ist kein aktiver, sondern nur ein passiver Lärmschutz vorgesehen. Nach dem Gutachten soll nach der Errichtung der Lärmschutzwand eine dauerhafte Verbesserung der Verkehrslärmimmission künftig zwischen acht Dezibel und zwölf Dezibel erreicht werden.
Weitere statistisch nicht erfasste entfernt liegende Gebäude sollen ebenfalls von dieser Maßnahme profitieren. Für diese freiwillige Leistung besteht kein Rechtsanspruch.
Bei der Erstellung der Lärmschutzwandpfosten ist über mehrere Wochen mit erheblichen Überschreitungen der zulässigen Lärmwerte im Nachtzeitraum zu rechnen. Im Bereich des Haltepunktes ist die Lärmschutzwand unterbrochen. Sie wird seitlich versetzt, um den Zugang für die Reisenden zu ermöglichen. Ingrid Haimann bat darum, im Jubiläumsjahr 2020 keine Baumaßnahmen vorzunehmen. Rudolf Schmitt schlug vor, die Schallschutzelemente selbst zu gestalten, um Graffiti-Sprayern keine freien Flächen zu überlassen. Die Gemeinde will die Bahn um Kontaktaufnahme für die Farbgestaltung der Lärmschutzpfosten bitten. Der Bauausschuss will sich auch damit beschäftigen.
Eine finanzielle Belastung ist der Lastenaufzug in der Grundschule. Er wird zurzeit auch für ein behindertes Kind benötigt und eingesetzt. Zur jährlichen Wartung von eingeplanten 3000 Euro kamen für einen neuen Hydraulikschlauch 2650 Euro und weitere Kosten von 1400 Euro hinzu. Rudolf Schmitt stellte den Antrag, weitere Angebote für einen Wartungsvertrag mit einer Firma in der Umgebung einzuholen, da schon die Anfahrtskosten der jetzigen Firma sehr hoch sind.
Die Gemeinde soll einen Behindertenbeauftragten benennen. Bürgermeister Gehrsitz will zusammen mit der VG Zellingen eine Person finden.
Am Burkardstuhl müssen acht Straßenlaternen ausgetauscht werden. Das Bayernwerk hat zwei Muster-LED-Leuchten installiert. Rainer Paulus findet die Beleuchtung schön und angenehm. Die Kosten übernimmt die Gemeinde.
„Die Acht vom Main Ile Main-Wein-Garten“ haben eine Umsetzungsmanagerin eingestellt. Aus sieben Bewerbern wurde Frau Kempf ausgewählt. Sie wurde in Thüngersheim im Divino vorgestellt.
Herbert Hemmelmann informierte, dass in den Ringstraßen 19 Anwohner ihre Stromversorgung über die Oberleitungen beziehen und nicht umgestellt haben. Deshalb können sie nicht abgebaut werden. Er schlägt vor, dass die Firma Schneider einen Vertrag aushandeln soll, in der die weitere Vorgehensweise geregelt wird. In der Denkmalstraße ist keine Erdverkabelung möglich.
Kanal verstopft
Vom Sternberg wurde bei Regen Dreck in die Kanalisation gespült, die Abwasserleitung ist dadurch verstopft. Andreas Scheb schlug vor, auch die Sandfänge zu kontrollieren. Für einen Hinweis auf die Kehrpflicht war Marie-Luise Schäfer, da der Straßenschmutz auch zur Verstopfung beiträgt. In der Haushaltsberatung wurde festgestellt, dass nach wie vor ein hoher Fremdwasseranteil den Kanal belastet.
Die Studentengruppe wird in zwei Wochen eine Planung für die Mainlände vorlegen. Die Elterninitiative steht der Planung eines Wasserspielplatzes in Richtung Bachlauf positiv gegenüber. An den Sitzgruppen sollen wieder Abfallkörbe aufgestellt werden.
Von den Gemeinderäten wurde eine zentrale E-Mail für Gemeinderäte gewünscht. Sie wird mit Link auf der neuen Homepage eingerichtet.