Gert Mayer wurde für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im Bund Naturschutz in Bayern durch Erwin Scheiner, den Vorsitzenden der Kreisgruppe Main-Spessart, geehrt. Mayer und seine Frau Ulla erhielten die Goldene Ehrennadel des Verbandes, eine Chronik des Bund Naturschutz und einen neuen ArtenVielfalt-Kalender.
Zusammen mit dem örtlichen Vertreter Karl Seufert vom Bund Naturschutz Main-Spessart überreichte der Vorsitzende aus Marktheidenfeld die Ehrenpräsente an das Ehepaar. Sie bezeichneten Gert Mayer als einen Naturschützer mit Herz. Mayer betreute viele Jahre lang als Revierleiter den Juliusspital-Forst in Gräfendorf. Hierbei habe er nicht nur die forstwirtschaftlichen Tätigkeiten als seine Aufgabe gesehen, sondern sah in Sachen Naturschutz im Wald eine weitere selbst auferlegte Aufgabe. Unter seiner Federführung wurden zahlreiche Naturschutzprojekte durchgeführt. Mayer plante das Anlegen von Feuchtbiotoben für Amphibien und die Schaffung von künstlichen Nesthilfen für Höhlenbrüter, etwa die Hohltaube, den Rauhfußkauz und den Fliegenschnäpper.
Auch für die Insekten, wie die unter Naturschutz stehende Hornisse, hat er gesorgt und Bäume mit Höhlungen aus der Bewirtschaftung herausgenommen und durch das Verhindern von Fällungen künstliche Nisthilfen in Gegenden geschaffen, wo diese fehlten. Auch das gezielte Aufhängen von Nistkästen für Vögel lag ihm am Herzen. Dabei arbeitete er früher sehr eng mit Ulf Zeidler, dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Bad Kissingen des Bund Naturschutz in Hammelburg, zusammen.
"Gert Mayer hatte für den Bund Naturschutz in Bayern stets ein offenes Ohr und ist diesem zusammen mit seiner Frau Ulla 50 Jahre treu geblieben", sagte der Vorsitzende in seiner Dankesrede und fügte an: "Er war in seinem Amt nicht nur Jäger, sondern auch Heger, Vorbild im Naturschutz und Lehrer."
