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Hofstetten
Ehemalige Kreisrätin und Landratskandidatin Gudrun Schöpf gestorben
Für die ÖDP saß sie im Kreistag, kandidierte für den Landtag und den Bundestag und trat zweimal als Bewerberin für den Landratsposten an.
Gudrun Schöpf
Foto: Jürgen Kamm | Gudrun Schöpf
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 25.01.2020 02:11 Uhr

Die ehemalige Kreisvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) Gudrun Schöpf ist bereits am 4. Januar im Alter von 74 Jahren gestorben. Sie wurde im engsten Kreis beigesetzt. Schöpf war von 2007 bis 2014 Kreisrätin und trat für die ÖDP zweimal als Landtagskandidatin sowie 2002 und 2008 als Bewerberin um den Landratsposten an. 2002 kandidierte sie außerdem für den Bundestag. Geboren wurde sie in Madgeburg, aufgewachsen ist sie in Würzburg und ab 1989 wohnte sie zunächst in Zellingen und später in Hofstetten.

Die gelernte Pharmakauffrau arbeitete 22 Jahre lang als Pharmareferentin. Mit ihrem Sohn Stephan, der 2014 für "Die Linke" für den Kreistag kandidierte, führte die Mutter von zwei Kindern ab 1995 das Unternehmen "Wendepunkt", ein Fachgeschäft für Allergiker und Umweltbewusste in Zellingen und später in Karlstadt. Sie absolvierte Weiterbildungen unter anderem über Schadstoffe im Innenbereich und in Naturheilkunde. 1995 trat sie der ÖDP bei. Ab 2007, nach dem Wegzug von ÖDP-Kreisrat Gereon Schürmann aus dem Landkreis, rückte sie in den Kreistag nach.

Schöpf engagierte sich als Fördermitglied im Roten Kreuz, im VdK, im Verband Deutscher Heilpraktiker und bei Steig (Studiengruppe Entwicklungsprobleme der Industriegesellschaft) in Würzburg. Ihre politischen Hauptanliegen waren die Bereiche Familie, soziale Gerechtigkeit, Gesundheit sowie Handicaps und Behinderung. Sie setzte sich für den Erhalt der drei Standorte des Klinikums Main-Spessart ein, für die Förderung der ökologischen Landwirtschaft und für die Pflege und den Ausbau des bestehenden Straßennetzes, um "Landschaftsvergewaltigungen" wie die B26n, wie sie es nannte, zu erübrigen.

 
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    Mit gegen die B 26 n und für den Einsatz für den Erhalt der drei Krankenhäuser war sie zukunftsweisend. Wer sich heute das Karlstadter Krankenhaus, bzw. den verbliebenen Rest anschaut, der muss weinen. Es spricht nicht für die Politik, wenn so eine Liegenschaft auch nur teilweise verwahrlost.
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