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Edith Reuter und Wolfgang Küber fast gleichauf
Rieneck Wegen 57 Stimmen, die an Mitbürger gingen (davon 21 an den vormaligen Amtsinhaber Walter Höfling), müssen die eigentlichen Bürgermeisterkandidaten Edith Reuter und Wolfgang Küber am 1. Oktober in die Stichwahl. Mit 48 beziehungsweise 46 Prozent verfehlten am Wahlsonntag beide knapp den Sieg.
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Fillies
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Lange Gesichter gab es zunächst im Festsaal des Bürgerzentrums, dem Wahllokal, als sich ab 1830 Uhr die Möglichkeit einer Stichwahl abzeichnete. Sie wurde Gewissheit, als um 19 Uhr der Vorsitzende des Wahlvorstands, dritter Bürgermeister Armin Walter, das vorläufige Wahlergebnis bekannt gab: "Wir haben kein eindeutiges Wahlergebnis und damit eine Stichwahl in zwei Wochen."

1737 Rienecker waren wahlberechtigt, 1181 machten von ihrem Recht Gebrauch, 306 per Briefwahl. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 68 Prozent. 55 Stimmzettel waren ungültig, darunter etliche, auf denen der Name Wolfgang Küber falsch geschrieben oder mehrdeutig abgekürzt war. Von den 1126 gültigen Stimmen entfielen 545 auf Edith Reuter und 524 auf Wolfgang Küber. 57 Mal (sechs Prozent) war ein anderer Name genannt, darunter 21 Mal Walter Höfling, siebenmal Stadtrat Karl-Heinz Wiesenfelder, viermal Stadtrat Hubert Nickel und viermal Gustav Konrad von der Stadtverwaltung.

"Ich hätte mir eine höhere Wahlbeteiligung und ein eindeutiges Ergebnis gewünscht", kommentierte Edith Reuter das Ergebnis. Sie hatte im Bürgerzentrum die Auszählung mit ihrem Mann Arno, Tochter Corinna, Schwiegersohn Björn Biemüller und dem Enkeltöchterchen Lena verfolgt. Selbstkritisch merkte Edith Reuter an, sie hätte sich in den vergangenen Wochen vielleicht doch stärker als Bürgermeisterkandidatin darstellen sollen.

Wahlkampf hatte es in Rieneck nicht gegeben. Reuter hatte lediglich ein Flugblatt herausgegeben, Wolfgang Küber zwei. Der erlebte den Wahlkrimi in Begleitung seiner Frau Renate und seiner Zwillingskinder Lisa und Lukas. Küber zeigte sich mit dem Ergebnis "sehr zufrieden". Nicht auf dem Stimmzettel zu stehen, sondern auf den handschriftlichen Eintrag angewiesen gewesen zu sein, sei ein erhebliches Manko gewesen. Bei der Stichwahl werden beide Kandidaten genannt sein. Stimmzettel, auf denen ein anderer Name steht, sind dann ungültig.

 
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