Die Stadtbibliothek ist im digitalen Zeitalter angekommen, da der Stadtrat die Mittel für das Angebot einer Online-Bibliothek (Ausleihe von Medien über das Internet) bereitgestellt hat. Dafür dankte am Montag Büchereileiter Joachim Hellmann in der Kulturausschusssitzung des Stadtrats. Um auch ungeübten Nutzern die Technik beizubringen, will Joachim Hellmann noch sogenannte E-Book-Reader zur Ausleihe anbieten.
Des Weiteren freute sich der Leiter der Stadtbücherei, dass nunmehr die allgemeine Vorgabe „zwei Medien je Einwohner“ erreicht sei: 21 231 Einheiten nach 1500 Neuzugängen bei 1000 aussortierten (Flohmarkt) Medien. 88 Prozent des Bestandes seien Bücher, davon 25 Prozent Kinderbücher, der Rest vor allem CDs. Die Ausleihen pro Jahr bewegen sich seit fünf Jahren zwischen 28 000 und 30 000 (zuvor 25 000 bis 26 000). Vergangenes Jahr hatte die Stadtbibliothek 8472 Besucher und 69 Neuanmeldungen. Feststellbar sei bei den Neuanmeldungen, dass der Elternbeirat der Gemündener Grundschule nicht mehr die Schülerausweise (je ein Euro) je Erstklässler bezahle.
Auf der Gemündener Hitliste standen 2014: die Romane „Der Hof“ von Simon Beckett und „Die Todesliste“ von Frederick Forsyth, die jeweils 19 Mal entliehen wurden, sowie „Bastard“ von Patricia Cornwell (18 Mal); die Kinder-/Jugendbücher „Der kleine Drache Kokosnuss kommt in den Kindergarten“ von Ingo Siegner und „Mein erstes Buch der Ritter und Burgen“ (je 24 Ausleihen) sowie „Conni ist krank“ von Liane Schneider (22 Mal); die Sachbücher „Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist“ von Eckart von Hirschhausen (17 Entleihungen), „Schnelle Abendessen“ (15 Mal) und „Selbstversorgung aus Haus und Garten“ von Alan Bridgewater.
Für die ehrenamtliche Unterstützung dankte Joachim Hellmann ausdrücklich Helge Seemann, Ursula von Hahn, Elke Leischner, Ingrid Lindner, Christina Bils, Hannelore Petersen, Karin Konradt-Dittmer, Hiltrud Zadra, Monika Wirthmann, Elke Joa und Martina Dittmeier.