
Einmal im Jahr treffen sich die Mitarbeiterinnen der Tagesstätten der Lebenshilfe Main-Spessart zum Betriebsausflug und gemeinsamen Beisammensein. Heuer erkundeten 30 Frauen aus Gemünden und Karlstadt dabei die Kreisstadt einmal anders. "Durch Karscht gezerrt", so heißt nämlich die besondere Stadtführung von Herrmann und Hermine.
Die beiden Kabarettisten Werner Hofmann und Gerlinde Hessler, die sich nicht nur bei der "Fastnacht in Franken" einen Namen gemacht haben, führten dabei ihre Gäste auf eine etwas andere Art durch Karlstadt. 90 Minuten amüsante Unterhaltung gespickt mit Witz, Charme und jeder Menge "Nadelstiche" erwarten die Besucher. Dabei unterhalten Herrmann und Hermine mit trockenem Humor im deftigen fränkischen Dialekt. Der Stadtrundgang endet auf der Bühne im Theater in der Gerbergasse.
"Wir waren in der Altstadt unterwegs in vielen kleinen Gassen, die sonst keiner kennt", berichtet Christine Siegmund, die Leiterin der Tagesstätten der Lebenshilfe Main-Spessart. Hofmann und Hessler berichteten, dass die Gerbergasse vor langer Zeit Badgasse hieß, da sich dort "früher die Menschen in öffentlichen Bädern vergnügt haben". Dem habe der damalige Bischof jedoch Einhalt geboten, deshalb sei es jetzt die Gerbergasse. Gerlinde Hessler glänzte mit ihrem Wissen über Karlstadt, das ihr Kabarettistenkollege Werner Hofmann genüsslich aufs Korn nahm.
Nach der Führung ging es für die Betriebsausflüglerinnen in das Weinhaus Frank im Herzen der Karlstadter Altstadt. Dort servierte Julia May eine deftige fränkische Brotzeit und nahm die Teilnehmerinnen mit auf eine unterhaltsame und interessante Weinprobe mit Secco, Silvaner, Rotling und fränkischer Scheurebe und selbstredend auch frischem fränkischem Federweißen.
Von: Kathrin Herzog, für die Mitarbeiterinnen der Tagesstätten der Lebenshilfe Main-Spessart