Arnsteins Bürgermeister Franz-Josef Sauer beklagte in der jüngsten Sitzung des Stadtrats die finanzielle Situation der Kindergärten. Nachdem die Kommune nun auch den städtischen Kindergarten abgegeben hat, werden alle Einrichtungen in den Ortsteilen von der Caritas betreut und unterliegen hiermit weitgehend denselben Bedingungen.
Doch die gestiegenen Anforderungen für Betreuungsplätze erfordern von den Trägern immer mehr Anstrengungen angesichts der ansteigenden Kosten gerade im Personalbereich. Andererseits beklagte er die nicht angepassten Fördermittel durch das Land Bayern. Das bringe eine unzumutbare Belastung für die Träger, denen die Planungssicherheit fehle. Nur durch das ehrenamtliche Engagement der Träger und Elterninitiativen könne der hohe Standard beibehalten werden.
Bürgermeister und Verwaltung baten daher den Stadtrat, um Beratung, wie man ein stabiles Fundament im Bereich der Kindertagesbetreuung im Stadtgebiet gewährleisten könne. Dabei solle es um Kooperationen gehen, um eine Verwaltungspauschale, die gestiegenen Verwaltungsaufwand abfängt und eine finanzielle Personalunterstützung. Außerdem müsse unterschieden werden, ob die Träger der jeweiligen Einrichtungen Eigentümer sind.
Wie bereits berichtet, hat die Bürgerwindenergie Arnstein-Binsfeld aus ihrem Überschuss eine Spende von 15.000 Euro an die Stadt übergeben. Der Stadtrat einigte sich nun, jeweils 7500 Euro an die Tagesküche des Binsfelder Mehrgenerationenhauses zu geben, die andere Hälfte geht an die Kindergärten im Stadtgebiet.