Für drei Grundstücke am Rande Massenbuchs haben die Eigentümer in der Vergangenheit Erschließungs-, Herstellungs- und auch Verbesserungsbeiträge bezahlt – und mussten jetzt feststellen, dass es sich bei den Flächen rechtlich um keinen Baugrund handelt. Mit einer Einbeziehungssatzung, die der Stadtrat am Dienstagabend einstimmig beschloss, soll das Baurecht hergestellt werden, sofern das Landratsamt keine Einwände erhebt.
Davon geht Peter Interwies, der Bausachbearbeiter des Rathauses, nicht aus, denn das Vorhaben rundet die vorhandene Bebauung schlüssig ab. Interwies hat herausgefunden, dass die Stadt seit 1972 fünfmal versucht hatte, für das Gebiet einen Bebauungsplan aufzustellen. Aus verschiedenen, teils nicht mehr nachvollziehbaren Gründen kam es nie zu einem Abschluss, gleichwohl die betreffenden drei Grundstücke bei den Gebühren wie Bauland behandelt werden. Da die Eigentümer ein Baurecht bekommen möchten, betreibt die Stadtverwaltung jetzt das Bauleitverfahren auf eigene Kosten. Die Erschließung ist bereits vorhanden.