Frieder Hüsam von den Skatfreunden Billingshausen hat das 4. Wertungsturnier des Mainfränkischen Skatverbandes gewonnen, das in der Festhalle Billingshausen stattfand. Dieser Sieg brachte ihm außerdem den Titel des Landkreismeisters Main-Spessart und den ersten Platz in der Jahresrangliste des Verbandes. Das teilen die Skatfreunde Billingshausen mit.
Billingshausen war Spielort der Landkreismeisterschaft wegen des 30-jährigen Bestehens des Vereins. Vorsitzender Rolf Diehm begrüßte on 70 Teilnehmer und streifte die Vereinsgeschichte, herausragend war der Gewinn der Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft 1990.
Neun Frauen und 61 Männer aus mainfränkischen Vereinen kämpften in je 48 Spielen pro Serie um die Punkte nach dem bekannten Motto “18, 20, nur nicht passen”. Am Ende der ersten Serie hatte Rolf Gerberich (Maintalbuben Veitshöchheim) mit 1732 Punkten die Nase vorne. Im zweiten Durchgang schloss Bruni Habelt (Hohenlohe Uffenheim) mit der Tagesbestleistung von 1868 Punkten auf Gesamtplatz 2 hinter Holger Wissel (Kahlgründer Skfr.).
Die Schlußrunde versprach Spannung sowohl für den Tagessieg als auch für die Rangliste des Mainfränkischen Skatverbandes. An Tisch 3 spielte Lokalmatador Frieder Hüsam voll konzentriert und mit kontrollierter Offensive eine der besten Serien seiner Laufbahn und am Ende standen ohne verlorenes Spiel 1775 Punkte für ihn. Mit insgesamt 4101 Punkten siegte er in “seinem Wohnzimmer” mit deutlichem Vorsprung vor Bundesligaspieler Benno Kemmerer (Kahlgründer), dem angriffslustigen Lothar Groß (Schweinfurt), Onlinestrategen Klaus Schäfer (Lustige Buben Wenighösbach) und Damenreferentin Bruni Habelt, die strahlend den Blumenstrauß für die beste Frau knapp vor Nadja Müller (Lustige Buben) aus den Händen der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Romy Roth entgegennahm.
In der Rangliste verdrängte Hüsam den dreifachen Landkreissieger Dieter Fischer (Herzbube Veitshöchheim), dem die Bergluft in Billingshausen weniger bekam, als die Mainluft in Karlstadt in den Vorjahren. Nach 2 schwachen Serien kämpfte Fischer wie ein Löwe in der Schlußrunde und erreichte 19 gewonnene Spiele, verlor aber auch 5. Damit verbesserte er sich um 33 Plätze und musste mit dem letzten Sachpreis vorlieb nehmen und Hüsam und Kemmerer in der Jahresrangliste vorbeiziehen lassen.
Aus Main-Spessart kamen noch Jupp Dols (Birkenfeld), Dieter Schmitt (Skfr. Billingshausen) und Tino Dettenrieder, die Zwillinge Paul und Peter Mehrlich und Klaus Ordnung (alle Skfr. Lohr) in die Preise. Die Eussemer Skatklopfer hatten bei diesem Turnier wenig Kartenglück. Karl-Heinz Aßmann zeigte mit sehr guter Schlußrunde und dem Sprung von Platz 69 auf 38 aber, dass es doch noch gehen kann.
Einen Riesensprung machte mit Alfred Schwarzkopf (Kahlgründer) auch einer der ältesten Turnierspieler. Er verbesserte sich gleich um 35 Plätze.
Erfreulich und bemerkenswert das Ergebnis der jüngsten Teilnehmerin Katharina Kamprad (1. Skatclub Würzburg) mit Rang 19 und damit deutlich vor ihrer Mutter Gaby. Katharina schaffte es sogar, in Serie 1 und 2 die gleiche Punktzahl zu spielen.