
Erneut stand die Kommunale Wärmeplanung im Urspringer Gemeinderat auf der Tagesordnung. Nachdem in der letzten Sitzung abgelehnt wurde, die Kommunale Wärmeplanung umzusetzen, stimmte das Gremium jetzt mit 8:2 Stimmen dafür.
Die Verwaltung hatte nahegelegt, einen positiven Beschluss zur Umsetzung zu fassen. Es sei zu befürchten, dass die Kommune gegen gesetzliche Vorgaben verstoße, was auch zu rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen könne, erklärte Bürgermeister Volker Hemrich. Im Gemeinderat wurde rege die Sinnhaftigkeit einer Wärmeplanung in Urspringen diskutiert, man entschloss sich am Ende aufgrund der Konsequenzen doch positiv zu entscheiden.
Einstimmig beschloss das Gremium eine Stellplatzsatzung für die Gemeinde Urspringen zu erlassen. Zum ersten Oktober entfällt in der Bayerischen Bauordnung im Zuge des Bürokratieabbaus der Passus zur Pflicht zur Herstellung von Stellplätzen.
Das Ortsoberhaupt gab die folgenden nicht öffentlich gefassten Beschlusse bekannt: Den Auftrag für die Pflegearbeiten der gemeindlichen Bäume im Ortsbereich erhält die Firma Gerber Forst aus Laufach in Höhe von 20.628,65 Euro. Aufgrund von Eigenleistung durch den Bauhof reduziert sich die Summe jedoch auf 13.441,05 Euro. Positiv entsprach der Gemeinderat dem Antrag zwecks Anmietung von insgesamt sechs Parkplätzen gegenüber dem Anwesen in der Hauptstraße 30. Die Mietdauer wird auf zwei Jahre festgelegt. Die Vertreter der Vereine entschieden, vom erwirtschafteten Gewinn aus dem Landkreisfest 2023 eine Kaffeebar und eine Ablageeinrichtung in der Schlossparkhalle anzuschaffen.
Verschwundenes Ortsschild auf der A71 gefunden
Weiterhin informierte Bürgermeister Hemrich, dass ein Ortstermin mit dem Landratsamt, der Polizei und dem Staatlichen Straßenbauamt zum geplanten Halteverbot in der Hauptstraße stattfand. Die Beteiligten sind jetzt der Ansicht, nun doch kein absolutes Halteverbot ab der Kurve der Hauptstraße einzurichten, sondern auf beiden Seiten ein eingeschränktes Halteverbot. Außerdem sollen gegenüber dem Anwesen Hauptstraße 32 drei markierte Parkplätze ausgewiesen werden, um den rollenden Verkehr auszubremsen. Bei Bedarf sollen die Maßnahmen jedoch nachverschärft werden, erklärte Bürgermeister Hemrich. Der Gemeinderat regte zusätzlich an, Pfosten für die Sicherheit des Fußweges einzurichten. Zudem soll eine begrenzte Parkzeit für die Parkplätze gelten.
Erfreut zeigte sich das Ortsoberhaupt, dass das entwendete Ortsschild Richtung Ansbach wieder aufgetaucht ist. Es wurde auf der A71 Richtung Erfurt von der Autobahnmeisterei gefunden. Das Ortsschild konnte Hemrich bereits von der Autobahnmeisterei Werneck im unversehrten Zustand entgegennehmen.