Ein Lehrer des Karlstadter Johann-Schöner-Gymnasiums hat sich gegenüber einer Schülerin „distanzlos verhalten“ – deshalb wurde er schon im Dezember 2017 suspendiert. Dies bestätigten die Pressestelle des Kultusministeriums Bayern und Schulleiterin Jutta Merwald am Freitag. „Dem Kollegen ist die Führung der Dienstgeschäfte zurzeit verboten“, sagte Merwald.
Die Schulleitung und das Kultusministerium erfuhren von den Vorwürfen von einer Beratungsstelle, an die sich die Betroffene gewandt hatte. Von dieser nicht näher definierten Beratungsstelle wurden laut Presseauskunft des Kultusministeriums „die Informationen eingeholt, die nötig waren, um zu entscheiden, ob eine Suspendierung in Betracht kommt“. Der Lehrer sei zunächst von der Schulleitung und danach vom Kultusministerium angehört worden.
Schüler wurden informiert
Die Angelegenheit wurde zur disziplinarrechtlichen Bewertung an die Landesanwaltschaft Bayern abgegeben. Oberlandesanwältin Beate Simmerlein teilt mit: „Die Disziplinarbehörde hat die Ermittlungen übernommen und prüft derzeit, welche Maßnahmen veranlasst sind.“
In einem Disziplinarverfahren komme neben der bereits erfolgten „vorläufigen Dienstenthebung“ grundsätzlich auch der teilweise Einbehalt von Dienstbezügen in Betracht. Falls das Verhalten strafrechtlich relevant sein sollte, wird die Landesanwaltschaft darüber die Staatsanwaltschaft Würzburg informieren. Bisher ist dies nicht erfolgt. Auch bei der Polizei liegt bisher keine Anzeige vor.
Am Donnerstag informierte Schulleiterin Jutta Merwald bei einer Klassensprecherversammlung die Schüler über den Vorgang, der in den sozialen Netzwerken schon seit Tagen diskutiert wird.
Peter Missy, Geschäftsführer des Bayerischen Philologen-Verbands, erklärt nach Rücksprache mit der Rechtsabteilung, dass der Begriff „distanzloses Verhalten“ grundsätzlich „verbale oder körperliche Grenzüberschreitung“ bezeichne. Diese müssten nicht sexueller Art sein.
Ich bin schwer enttäuscht bei solchen Schlagzeilen wo man denken könnte schwerer sexueller Missbrauch oder ähnliches. Man weiß doch gar nicht um was es geht?? Was machen einige Leser hier? Sind total News geil wollen wissen was denn los sei... GAFFER Niveau.... Mir kommt die Magensäure hoch bei solch News geilen Diskussionen.
vermutlich irgend sone face-book-Geschichte zwischen Lehrer-Schülerin...
wie heißt es so schön von Politikern und so weiter:
Kein Kommentar!
Das ist für den einen oder anderen frustrierend. Aber es ist so. Wichtig ist und war die Information auf Anfrage, da lief was schief. Siehe auch vergleichbare Fälle in jüngster Zeit. Gut Ding braucht Weile. Wir erfahren noch früh genug, was da schief lief. Fragt bitte keine Schüler, fragt doch den Lehrer! Fragt ihn! Und sagt uns, was der dazu sagt.Schweigt er, dann schweigen auch wir.
Heißluftartikel? Hexenjagd? Retourkutsche?
Tatsächlich unprofessionelles Verhalten?
Alles ist möglich.
Vielleicht meldet sich ja mal ein Schüler zu Wort?
Gesetzt den Fall, es wäre Ihre Tochter?
Spekulationen führen zu nichts – außer möglicherweise zu Vorverurteilungen.
Inzwischen ist an der Schule zumindest bekannt, um welche Lehrkraft es sich handelt. Bevor man diese jetzt öffentlich medial steinigt, sollte man aus meiner Sicht zumindest abwarten, um welchen Vorwurf es sich handelt - und ob dieser nachgewiesen werden kann.
Öffentliches Interesse in allen Ehren – aber die Prinzipien eines Rechtsstaates sollten wir deswegen nicht aufgeben!
Warum stellen wir uns nicht bei jeder Belästigung, die in den Medien publiziert wird, davon aus, dass es sich um die eigene Tochter oder wahlweise die Mutter handelt!
Merken Sie eigentlich noch was!?
nein, kein Lehrer. Nicht irgendeine Belästung. Der Lehrer ist halt mal Lehrer. Und es war eine Schülerin von ihm. In Lohr wurde ein Lehrer schließlich entlassen, weil er einer Schülerin fortlaufend "distanzlose" Emails geschickt hatte. Korrigieren Sie mich, aber ich glaube es war die Mutter, die welche ....
Sehen Sie, da haben für Ihre "Übertreibung" sogar zwei Personen. Hier war es aber ein/eine Beratungsstelle. Das Fehlverhalten ist nachweisbar. Der "gemeldete" Lehrer hat quasi "Hausverbot" von seinem Arbeitgeber. "Kontakverbot" inklusive. Und das weiß jeder in dem ganzen "Umfeld. Wir wissen es jetzt auch. Was da im einzelnen vorgefallen ist, fällt unter "Opferschutz". Fazit: Es gibt einen Täter, der ist Lehrer und ein Opfer das ist seine Schülerin. Es ist im öffentlichen Interesse, dass berichtet, dass ein Lehrer "Distanz" zu seinen Schülern zu wahren hat. Verstößt er dagegen, dann gibt´s halt ein "Diszi". Wie bei Polizei/Bundeswehr.
Hat er vielleicht einer Schülerin die Handynutzung auf dem Schulgelände erlaubt?
Die Möglichkeiten einer Disziplinierung unbequemer Mitarbeiter sind ja heutzutage leider vielfältig.
Ich verstehe Ihre Einwände und Bedenken. Aber letztlich berichten wir über eine Reaktion der Schule und das in gebotener Sorgfalt und Zurückhaltung. Selbstverständlich wird die MP auch weiter nachfragen. Aber von einer Vorverurteilung kann sicher keine Rede sein. Nicht zu berichten wäre ebenso fahrlässig, wie falsch zu berichten.
Roland Schmitt-Raiser, Themenchef digitale Medien, Main-Post
Berichterstattung...ok.
Nur etwas zu sagen ohne etwas zu sagen...das...ist auch nicht wirklich im grossen Interesse für den geneigten Leser.
Freundliche Grüsse cimb