Ein "Digitaler Stammtisch" fand mit dem Wahlkreisabgeordneten Alexander Hoffmann statt, teilt sein Büro mit.
Zu Beginn der mit über 50 Personen besuchten Online-Veranstaltung gab Alexander Hoffmann einen kurzen allgemeinen Bericht aus Berlin und zu den aktuellen Koalitionsbeschlüssen sowie zu seinem Berichterstatter-Thema "Besserer Schutz von Kindern vor sexuellen Übergriffen", bei dem aktuell Gesetzesänderungen diskutiert werden. Hoffmann wertete es als großen Erfolg, dass in dieser Reform seine jahrelange Forderung aufgegriffen wird, dass sowohl der Besitz kinderpornographischen Materials als auch Kindesmissbrauch ein Verbrechen darstellen.
Kindesmissbrauch als Verbrechen
Diese Hochstufung ermögliche unter anderem auch effizientere Ermittlungsmöglichkeiten zum Beispiel im Bereich der Telekommunikationsüberwachung. Ein Teilnehmer rückte den Fokus auch auf die Prävention, denn besonders Jugendliche unter 14 Jahren müssten beim Versand von Bildern und Videos, die auch durchaus problematisch sein könnten, vorsichtiger werden.
Belastungen in der Corona-Zeit
Hoffmann war in diesem digitalen Format vor allem eine umfassende Diskussion wichtig, deshalb standen im Anschluss die Bürger im Mittelpunkt des Dialogs. Einschränkungen, Belastungen und die persönliche Wahrnehmung in der Corona-Zeit – Spannungsfeld Homeoffice / Homeschooling, Wirtschaftshilfen, Schuldenbremse, Impfstrategie, Lockerungen – waren zentrale Punkte in dem zweistündigen Austausch.
"Gesundheitssystem wäre kollabiert"
In der Debatte wurde auch über die Verhältnismäßigkeit der Corona-Schutzmaßnahmen diskutiert. Hoffmann erläuterte: "Ohne Maßnahmen sei alles nicht so schlimm, ist ein Irrglaube. Das Gesundheitssystem wäre kollabiert und auch der wirtschaftliche Schaden wäre noch viel größer geworden." Wer dafür ein Gefühl bekommen wolle, müsse sich das energische Vorgehen in China – bei nur wenigen Neuinfektionen zum regionalen Volllockdown – ansehen. Dies geschehe nur zum Schutz der wirtschaftlichen Prosperität, die in China im Gegensatz zu Menschenleben, über allem stehe.
Neben der Corona-Krise kamen auch Themen wie Umweltschutz, Außenpolitik und Perspektiven für die im September anstehenden Bundestagswahlen zur Sprache.
Schwab zugeschaltet
Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab, schaltete sich während seiner Zugfahrt von München in die fränkische Heimat live zum Stammtisch hinzu und ergänzte seine Sicht als Landespolitiker auf die aktuelle Lage, sowie die angedachten Verbesserungen im Impfanmeldeprozess.
"Dass Bürgernähe auch im virtuellen Raum funktioniert, zeigt der gut besuchte digitale Stammtisch", so Alexander Hoffmann, der dieses Format als monatliche Veranstaltung anbieten will.