"Obersinn und der obere Sinngrund waren landauf, landab berüchtigt", schrieb der ehemalige Obersinner Pfarrer Sebastian Wolf über Verstöße gegen Recht und Ordnung Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wurde im Sinngrund beispielsweise viel gewildert, 1848/49 trieben Haufen von bis zu einem Dutzend Mann ihr Unwesen. Vielleicht schon damals, auf jeden Fall in den zwei Jahrzehnten danach, betrieb auch eine Obersinner Familie, die auch sonst von sich reden machte, dieses frevlerische Handwerk: die Wehners. Der Würzburger Stadt- und Landbote schrieb im August 1860 vom "berühmten Hause Wehner". Neben Wilderei waren Einbrüche und Körperverletzung einer ganzen Reihe von Familienmitgliedern nicht fremd. Höhepunkt war eine spektakuläre Festnahme mehrerer Wehners in einer gemeinsamen Aktion bayerischer und hessischer Gendarmen.
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