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Schönau
Die wechselvolle Geschichte des Klosters Schönau
Die Historie des Klosters Schönau steht im Mittelpunkt eines Vortragsabends des Förderkreises in Zusammenarbeit mit VHS und Historischem Verein.
Foto: Gerhard Köhler | Die Historie des Klosters Schönau steht im Mittelpunkt eines Vortragsabends des Förderkreises in Zusammenarbeit mit VHS und Historischem Verein.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 08.07.2021 02:16 Uhr

Der Förderkreis Kloster und Wallfahrtskirche Schönau lädt im Zusammenwirken mit der Volkshochschule Lohr-Gemünden und dem Historischen Verein alle Freunde des Klosters sowie historisch Interessierte zu einem Vortragsabend ein. Die Veranstaltung wird nach coronabedingter Verschiebung nunmehr am Donnerstag, 15. Juli, um 19 Uhr in der Klosterkirche Schönau stattfinden, heißt es in der Pressemitteilung des Förderkreises.

Die "Geschichte des Klosters Schönau - vom Kloster der Zisterzienserinnen zu dem der Franziskaner-Minoriten"  ist Thema von Kreisheimatpfleger Bruno Schneider, der in Wort und Bild über die 800-jährige Tradition des Klosters informieren wird. Nicht zuletzt durch gewonnene Erkenntnisse aus eigener Archivarbeit wird der Referent die bewegte Historie des Klosters und seine Bedeutung als wichtiges geistliches Zentrum der Region beleuchten wie auch die Klosterkirche als barockes Kleinod.

Die wechselvolle Geschichte Schönaus begann 1189 mit der Gründung eines Zisterzienserinnenklosters durch die  Adelsfamilie von Thüngen. Es drohte aber schon nach einigen Jahrzehnten wieder zu veröden. Doch Mitte des 13. Jahrhunderts trat das Rienecker Adelsgeschlecht als Wohltäter in Erscheinung und schickte seine unverheiratet gebliebenen Grafen-Töchter in das Kloster Schönau. Erhoben zur Zisterzienserinnenabtei erlebte es nun Jahrhunderte der Blüte, so der Förderkreis.

Bedingt durch Kriegszerstörungen, aber auch durch Nachwuchsmangel – das Geschlecht der Rienecker war inzwischen ausgestorben – wurde das Kloster 1564 aufgegeben. Nach 135 Jahren des Verfalls  erweckten es die Würzburger Franziskaner-Minoriten  zu neuem Leben. Ab 1699 errichteten die Minoriten-Brüder unter Führung des Baumeisters und Stuckmarmorierers Kilian Stauffer ein neues Konventgebäude und bauten die mittelalterliche Klosterkirche zu einem barocken Juwel um, so der Förderkreis. Seit dieser Zeit leben und wirken in ununterbrochener Folge Angehörige dieses Ordens in Schönau.

Um den notwendigen Infektionsschutz zu gewährleisten, findet der Vortragsabend in der Klosterkirche statt. Es kommen die auch bei den Gottesdiensten geltenden Regeln zur Anwendung (unter anderem Sitzplatzbegrenzung, Abstands- und FFP2-Masken-Pflicht). Deswegen ist Anmeldung erforderlich bei der Volkshochschule Gemünden, Tel.: (09351) 601339, oder beim Förderkreis,  Tel.:  (09351) 8673.  

Der Aufgang zur Klosterkirche in Schönau, flankiert von den Figuren der Heiligen Viktorin und Antonin.
Foto: Rolf Baron | Der Aufgang zur Klosterkirche in Schönau, flankiert von den Figuren der Heiligen Viktorin und Antonin.
 
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