Zur Sitzung der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) waren die Vertreter der neun Mitgliedsgemeinden in den Schulungsraum der Feuerwehr in Urspringen gekommen.
Zunächst wurde das Ergebnis der Feststellung der Jahresrechnung für das Jahr 2022 mit einem Gesamthaushalt von 3,34 Millionen Euro bekanntgegeben und einstimmig beschlossen. Dabei beläuft sich der Verwaltungshaushalt auf 3,06 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt auf 278.808 Euro. Auch die Entlastung erfolgte einstimmig.
Einwohnerzahl kontinuierlich angestiegen
Kämmerer Simon Pfeufer stellte den Vorbericht zum Haushaltsplan für das Jahr 2024 vor. Der Gesamthaushalt beläuft sich auf 6,35 Millionen Euro. Für 2024 sind im Verwaltungshaushalt 3,5 Millionen Euro geplant. Größter Posten sind die Personalkosten mit rund 2,68 Millionen Euro. Die Einnahmen setzen sich aus Steuern und allgemeinen Zuweisungen in Höhe von 3,12 Millionen Euro und Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb in Höhe von 381.000 Euro zusammen. Die Umlage für die Mitgliedsgemeinden beträgt je Einwohner 180 Euro. Die Einwohnerzahl insgesamt ist seit 2019 kontinuierlich angestiegen und betrug zum 30. Juni 2023 insgesamt 15.371 Einwohner.
Der Vermögenshaushalt 2024 weist im Ansatz ein Volumen von 2,86 Millionen Euro auf. Für die Sanierungs- und Hochbaumaßnahme des VG-Gebäudes sind Gesamtkosten von 8,67 Millionen Euro angesetzt und schlüsseln sich auf in 2,8 Millionen Euro (2024), 2,53 Millionen Euro (2025), 2,35 Millionen Euro (2026) und 440.000 Euro (2027). In 2023 wurden für die Planung und den Heizungstausch circa 550.000 Euro ausgegeben. Für das Haushaltsjahr 2024 ist eine Kreditaufnahme von 1,55 Millionen Euro vorgesehen. Bei den Krediten soll möglichst auf Förderdarlehen zugegriffen werden. Aus den Rücklagen werden 2024 voraussichtlich 1,21 Millionen Euro entnommen. Die Haushaltssatzung für das Jahr 2024 und die Mittelfristplanung wurden einstimmig beschlossen.
Die Sanierung des Verwaltungsgebäudes
Vorsitzender Achim Müller berichtete über den aktuellen Stand bei der Sanierung des Verwaltungsgebäudes. Derzeit wird der Anbau geräumt und für den Abriss vorbereitet. Bauamtsleiter Florian Hörning teilte mit, dass im November die erste Sitzung des Bemusterungsausschusses stattgefunden hat.
Achim Müller informierte auch über Auftragsvergaben. Die Zuschläge für das Gewerk Gerüstbauarbeiten erhielt die Firma V + A Wagner Gerüstbau (Marktheidenfeld) für 68.030 Euro, für das Gewerk Aufzugsanlage die Firma Sieben IAO Hausham (Mainz) für35.495 Euro, für das Gewerk Baustrom die Firma Udo Lermann (Marktheidenfeld) für 68.737 Euro und für das Gewerk Erdung/Blitzschlag Firma Walter Blitzschutz (Rheinau-Freistett) für die 34.826 Euro. Das Gewerk Holzbau- und Fassadenarbeiten wurde für 748.795 Euro an die Firma Holzvogel (Obertheres) vergeben.
VG ist zwischen den Jahren geschlossen
Der Vorsitzende gab zahlreiche Beschlüsse aus nicht-öffentlicher Sitzung bekannt. Vergeben wurden die Aufträge für die Umstellung des Friedhofsprogramms an die Firma CTS (5225 Euro jährlich), für die Digitalisierung der Bauantragsunterlagen an die Firma Kopier-Dienst.de (41.500 Euro), für die Erweiterung eines Softwareprogramms an die Firma bec ommunal Software (11.004 Euro) und für das Gewerk Rohbau- und Erdarbeiten an die Firma Liebstückel (887.957 Euro) sowie das Gewerk Abbrucharbeiten an die Firma Eckert Erdbau (165.536 Euro).
Die Verwaltungsgemeinschaft ist vom 23. Dezember bis zum 1. Januar geschlossen. Ein Notdienst für das Standesamt und die Friedhofsverwaltung sind eingerichtet.