In der Bemühung, Wolfram von Eschenbach mit seinem Parzival Stoff einen festen Platz in der Wertheimer Geschichte zu sichern, bietet der Kulturkreis Wertheim auch in diesem Frühjahr wieder eine Veranstaltung für Musikfreunde und Liebhaber der mittelalterlichen Literatur.
Professor Dr. Horst Brunner, emeritierter Mediävist aus Würzburg, und Martin von der Heydt, Pianist aus Essen und Spezialist für außergewöhnliche und selten vorgetragene Klavierwerke, werden sich am 14. April um 17 Uhr im Barocksaal im Rathaus in einem Gesprächskonzert mit Wolfram von Eschenbachs „Parzival“ und Richard Wagners „Parsifal“ auseinandersetzen. „Die Verwandlung von Eschenbachs Parzival zu Wagners Parsifal“ hat der Kulturkreis diese Veranstaltung getauft, die ein Beitrag zum 200. Geburtstag von Richard Wagner ist.
Brunner wird Eschenbachs „Parzival“ mit Wagners „Parsifal“ vergleichen und die Zuhörer dürfen gespannt darauf sein, wie der Würzburger Mediävist, der außerdem Musikwissenschaftler ist, den eigenwilligen Umgang Wagners mit dem von Eschenbach zum Höhepunkt der mittelalterlichen Literatur geführten Stoff bewertet. Auch Martin von der Heydt hat sich intensiv auf das Gesprächskonzert des Kulturkreises vorbereitet.