Im vereinfachten Verfahren erweitert die Gemeinde Fellen den Bebauungsplan "Langental-Forst" um zwei Baugrundstücke. Die Planung des Vorganges wurde dem Büro Auktor-Ingenieure (Würzburg) übertragen. Da nur eine einmalige Anhörung der beteiligten Behörden notwendig sei, sollte der Aufwand für die Gemeinde erheblich geringer sein, lautete die ursprüngliche Annahme von Bürgermeisterin Zita Baur und ihrem Gemeinderat. In der jüngsten Zusammenkunft des Gremiums galt es, langatmig die Anregungen, Hinweise und Stellungnahmen der insgesamt 18 Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange beschlussmäßig zu bearbeiten.
Sieben Behörden und Institutionen hatten keine Anregungen, Hinweise oder Stellungnahmen abgegeben, erklärte der im Treff anwesende Planer Michael Öchsner von den "Auktor-Ingenieuren". Im Gros nahm das Gremium die vorgebrachten Anstöße oder Standpunkte zur Kenntnis, rückte aber auch die eigene Position ins rechte Licht oder reduzierte Amtsauslegungen für ein groß dimensioniertes Neubaugebiet zurück auf den Level der gerade einmal zwei Baugrundstücke. Alle 22 zu erledigenden Beschlüsse zu jeder einzelnen Behördenargumentation fasste das Gremium einstimmig.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt galt es nun, diese gefassten Beschlüsse in einer Satzung zu reglementieren, was ohne Gegenstimme erfolgte. Zum Bauantrag eines Umbaus und Sanierung des Wohnhauses in der Barbarossastraße 4 in Rengersbrunn erteilte der Rat grünes Licht. Die nicht ausreichende Abstandsfläche zur Grundstücksgrenze wird über den angrenzenden Friedhof eingebracht.
Bereits 2014 beschloss der Gemeinderat eine Mitgliedschaft zur Interessenvertretung "MSP-Link e.V.", rief Bürgermeisterin Baur in Erinnerung. Nachdem absehbar war, dass der Landkreis kaum von der Gleichstromtrasse "SüdLink" tangiert wird, legte man den Beitritt erst einmal auf Eis. Doch nun erstreckt sich der Untersuchungsraum der neu geplanten 380-KV-Wechselstromleitung P43 bis in den Sinngrund, sodass das Landratsamt die betroffenen Kommunen erneut über einen Beitritt anfragte. In der Diskussion erzielte das Gremium aufgrund der noch unklaren Trassenführung keine Einigkeit. Zita Baur warb für einen Beitritt aus Solidaritätsgründen, während Elisabeth Haas in der Mitgliedschaft eine Chance zum Schutz der Natur ausmachte. Mit 5:3 Stimmen votierte das Gremium für den Beitritt.
Der Bauantrag des mit 85 000 Euro veranschlagten Neubaus des Feuerwehrgerätehauses in Rengersbrunn soll in der kommenden Sitzung auf die Tagesordnung, versprach Bürgermeisterin Baur. Ebenso wird sie über den Kauf eines Löschfahrzeugs im Ortsteil einen aktuellen Sachstandsbericht geben. Die Wasserverluste in Wohnrod können leider noch nicht genau lokalisiert werden. Die Firma Ortungstechnik Locatec (Ochsenfurt) wird in dieser Woche erneut nach dem Leck suchen. Bei den Bodengutachten auf dem Sägewerksareal wird es zu Mengenmehrungen kommen, da in den Gebäuden aufgrund mehrerer Belagsschichten und Asbestvorkommen umfangreichere Proben genommen werden mussten.
Im Rahmen der Außensanierung des alten Schulhauses war es nötig, auch Teile der Innenräume zu überholen, da die bestehende Elektroinstallation nicht den Sicherheitsvorschriften entsprach, stellte Zita Baur fest. Kurzfristig gelang es, Handwerker während der Schulschließung zu bekommen. Die Arbeiten ließ Baur aufgrund der Dringlichkeit der Maßnahme bereits ausführen – das Gremium genehmigte nachträglich die Kostenrechnung von 11 900 Euro einstimmig.
