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Lohr
Die Stadt Lohr schafft drei neue Feuerwehrfahrzeuge an
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 25.09.2023 02:50 Uhr

Neben dem Zwischenbericht zum Haushalt 2023 beschäftigten den Lohrer Stadtrat in seiner jüngtsen Sitzung noch weitere Punkte. Einstimmig hat das Gremium drei neue Feuerwehrfahrzeuge beschafft. Die Wehren in Wombach und Sackenbach sollen je ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) erhalten, die Lohrer Wehr ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 10).

Die beiden MLF kosten zusammen knapp 695.000 Euro brutto. Die Magirus GmbH aus Ulm liefert in beiden Fällen Fahrgestell und Aufbauten für gut 541.000 Euro, die Handelsforum Würzburg GmbH die Beladung für mehr als 130.000 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für die neue Funktechnik. Das HLF 10 schlägt mit knapp 575.000 Euro brutto zu Buche. Fahrgestell und Aufbau liefert die Josef Lentner GmbH aus Hohenlinden für gut 490.000 Euro, die Beladung die 112 Store GmbH aus Rottendorf für über 84.000 Euro. Als Liefertermin für die drei Fahrzeuge nannte der hauptamtliche Gerätewart Florian Vormwald 2025.

Florian Lang, Manager des bayernweiten kommunalen Biodiversitätsprojekts "Kombi+", informierte darüber, dass die Stadt Lohr vom bayerischen Naturschutzfonds einen Zuschuss von 590.750 Euro für das Projekt erhält. Kürzlich sei die offizielle Projekteröffnung auf einer "gelungenen Ausgleichsfläche bei Halsbach" gewesen. Lohr sei "vorbildlich unterwegs", lobte er. Das Projekt wolle mehr Kommunen für den Weg aktivieren, Multiplikatoren des Naturschutzes zu schulen und Fachbüros über Diversitätsstrategien beraten.

Ulla Menzel (CSU) berichtete von Beschwerden verhinderter Stadtbücherei-Nutzer. Am Mittwoch habe die Bücherei erst ab 14 Uhr geöffnet, obwohl die Homepage der Stadt auch eine Vormittagsöffnung angekündigt habe. Im digitalen Zeitalter müsse es doch möglich sein, solche Änderungen mitzuteilen. Kurzfristige Personalausfälle könnten vorkommen, entgegnete Bürgermeister Paul.

Bürgermeister Paul: Guter Zusammenhalt nach dem Tötungsdelikt

Paul bedankte sich bei allen, die nach dem Tötungsdelikt an einem 14-Jährigen "in der Stadt in der schweren Zeit zusammengehalten haben". Man sei auf einem guten Weg, die schwere Zeit zu verarbeiten. Polizei, Mittelschule, Schulamt, die Kirchen, der TSV Sackenbach und Kriseninterventionsteams in den Schulen hätten sich großartig engagiert.

Derzeit fährt der Regionalexpress von Lohr nach Würzburg wegen Bauarbeiten über die Neubaustrecke und benötigt für die Fahrt nur noch 25 Minuten. Für Paul ist der Zug damit "mehr als eine Konkurrenz zum Auto". Paul hat daher seine alte Idee wieder ausgegraben, diese Streckenführung zur Dauereinrichtung zu machen – im Rahmen der geplanten Erweiterung des Würzburger S-Bahn-Netzes. Aus der Domstadt sei aber abgewunken worden: Die Erweiterungsgutachten seien abgeschlossen und die Regionalisierungsmittel für den Schienenpersonennahverkehr seien knapp. Darüber wunderte sich Paul.

Paul ist hoffnungsfroh, dass in der Freibadsaison 2024 im Gegensatz zu 2023 reguläre Öffnungszeiten möglich sein werden. Grund ist unter anderem die Kooperation mit dem Zweckverband Nägelsee. Auf Empfehlung des Landratsamts präzisierte der Rat einstimmig eine Bestimmung in seiner Geschäftsordnung zu Rechtsbehelfen. Darüber kann der Bürgermeister entscheiden oder ein Mandat an einen Bevollmächtigten erteilen, wenn der Streitwert 50.000 Euro voraussichtlich nicht übersteigt und die Angelegenheit keine grundsätzliche Bedeutung hat.

 
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