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Die Sozialstation St. Sebastian ist von Karlstadt nach Karlburg umgezogen
Die Sozialstation St. Sebastian ist von Karlstadt in ihren neuen Standort im ehemaligen Pfarrhaus von Karlburg umgezogen.
Foto: Josef Riedmann | Die Sozialstation St. Sebastian ist von Karlstadt in ihren neuen Standort im ehemaligen Pfarrhaus von Karlburg umgezogen.
Josef Riedmann
 |  aktualisiert: 10.10.2024 02:40 Uhr

Die Sozialstation St. Sebastian ist von Karlstadt nach Karlburg umgezogen. Domkapitular Clemens Bieber gab den Räumen des für die Bedürfnisse des Krankenpflegedienstes umgebauten ehemaligen Pfarrhauses von Karlburg den kirchlichen Segen.

Die Sozialstation St. Sebastian eröffnete ihr neu bezogenes Domizil im ehemaligen Pfarrhaus von Karlburg (von links): Bürgermeister Michael Hombach, Dekan Simon Mayer, Domkapitular Clemens Bieber, Manfred Goldkuhle, Architekt Bernhard Straub, Achim Höfling, Stephanie Kitz, Vorsitzende Claudia Jung, Benedikt Kaufmann, Florian Schüssler, Geschäftsführer Ferdinand Elfert und Landrätin Sabine Sitter.
Foto: Josef Riedmann | Die Sozialstation St. Sebastian eröffnete ihr neu bezogenes Domizil im ehemaligen Pfarrhaus von Karlburg (von links): Bürgermeister Michael Hombach, Dekan Simon Mayer, Domkapitular Clemens Bieber, Manfred Goldkuhle, ...

Bieber zollte der Leitung der Sozialstation seinen Respekt für den Mut für den Standortwechsel und dankte für den Dienst an den alten und kranken Menschen. Bieber betonte, dass die Caritas (lateinisch: Wohltätigkeit) eine Aufgabe der Kirche sei. Früher von Ordensschwestern in Krankenpflegestationen auf den Dörfern geleistet, erfüllten diese Aufgabe heute professionelle Pflegedienste. Landrätin Sabine Sitter, Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach und der Geschäftsführer des Caritasverbandes Main-Spessart, Florian Schüßler, sprachen Grußworte. Manfred Goldkuhle vom Krankenpflegeverein Karlstadt brachte zur Eröffnung einen Scheck über 1000 Euro mit.

Im Mai 1979 von Pfarrer Paul Steinert gegründet

Die erste Vorsitzende der Sozialstation, Pastoralreferentin Claudia Jung, blickte in ihrer Begrüßung auf die Anfänge zurück. Am 2. Mai 1979 von Pfarrer Paul Steinert gegründet, nahmen ab 1980 drei Ordensschwestern von der Arche am Karlstadter Kirchplatz aus ihre Arbeit auf. Am 31. Juli 1997 konnte unter dem Vorsitzenden Lothar Ziegler das Erdgeschoss des Schwesternwohnhauses der Heroldstiftung in der Rudolph-Glauber-Straße 30 im Teileigentum erworben werden. Bei einem inzwischen auf über 30 Personen angewachsenen Personalstand waren die Bedingungen für eine gedeihliche Weiterentwicklung dort nicht mehr tragbar.

Im Jahr 2020 brachte Karlstadts Pfarrer Simon Mayer das nicht mehr benötigte Pfarrhaus von Karlburg ins Spiel. Am 13. Mai 2022 konnte das Haus erworben werden. Ab Februar 2023 begann der Umbau. Mit etwa 300 Quadratmetern Nutzfläche hat sich die verfügbare Fläche verdoppelt. Auf der Südseite des Hauses konnte der Pfarrgarten ebenfalls erworben werden, in dem 18 Parkplätze entstanden sind. Das Teileigentum in Karlstadt soll an die Heroldstiftung verkauft werden.

14 Mitarbeiter und zehn Fahrzeuge

In der Sozialstation St. Sebastian sind 14 Mitarbeitende in der Alten- und Krankenpflege tätig, neun in der Hauswirtschaft, drei in der Betreuung und fünf Personen arbeiten in der Verwaltung. Die Aufgaben umfassen ambulante Pflegedienstleistungen, hauswirtschaftliche Dienste, Betreuungen wie Einkaufshilfen und Pflegeberatung. Da die Dienstleistungen bei derzeit 180 Klienten ausschließlich in Privathaushalten erfolgen, wird ein Fuhrpark mit momentan zehn Fahrzeugen unterhalten. Die  Raiffeisenbank Main-Spessart und die Sparkasse Mainfranken sponsern immer wieder ein Einsatzfahrzeug.

Vorsitzende des eingetragenen Vereins ist Claudia Jung. Dem Vorstand gehören Achim Höfling, Benedikt Kaufmann und Stephanie Kitz an. Geschäftsführer ist Ferdinand Elfert, die Pflegedienstleitung hat Tatjana Miksch inne. Mitglieder der Sozialstation sind die Kirchenstiftungen und eventuell bestehende Krankenpflegevereine im Einzugsgebiet der Stadt Karlstadt, in der Gemeinde Eußenheim mit Ortsteilen und im Raum Zellingen. Die Versorgung und Pflege von Alten, Kranken und Behinderten ist eine Aufgabe der Kirchengemeinden, die die Sozialstation in ihrem Auftrag übernimmt. Pro Katholik leisten die Kirchenstiftungen einen Beitrag von 50 Cent.

Das neue Domizil hat die Adresse "Rosenanger 20", obwohl der Hauptzugang an die Südseite des Hauses verlegt wurde und von der Straße "Zum Sportgelände" zugänglich ist. Ein behindertengerechter Zugang mit einer kleinen Terrasse ist dem Haus vorangesetzt. Auf zwei Stockwerken sind Büros, Aufenthalts- und Besprechungsräume, Umkleiden, Küche, Räume zur Vorbereitung und Lagerung untergebracht. Auch Keller und Dachboden stehen als Lager zur Verfügung.

 
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