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GEMÜNDEN
Die SOS-Notfalldose kommt nach Gemünden
Ferdinand Heilgenthal
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:29 Uhr

16 Mitglieder des Seniorenbeirats begrüßte der Vorsitzende Hubert Schuster zur Sitzung im Rathaus. Bürgermeister Jürgen Lippert berichtete über Maßnahmen, die der Stadtrat auf den Weg gebracht hat, auch um die Lebensqualität von behinderten oder älteren Mitbürgern zu verbessern.

Dazu hatten in der Vergangenheit Seniorenbeirat und Stadtratsfraktionen Anträge gestellt. Außerdem wurde der Start der Aktion „Rettungsdose“ beschlossen, auf die Schuster durch ein Projekt in Schwäbisch-Gmünd aufmerksam wurde.

Auch in Arztpraxen anbieten

Dazu habe er bereits Vorgespräche mit den Apotheken geführt, die diese Aktion begrüßen und unterstützen wollen. Die Versammlung regte an, die Dose auch in anderen Einrichtungen, wie Arztpraxen, anzubieten. Bürgermeister Lippert und Schuster zeigten sich optimistisch, das Projekt durch Unterstützung der Stadt und durch Sponsoren finanzieren zu können. Eine Dose komme je nach Abnahmemenge auf etwa 1,50 bis 2 Euro.

Zu den weiteren Vorhaben berichtete Bürgermeister Lippert, dass der Bauhof demnächst im Bereich des Hotels Koppen als Verbindung von der Mainstraße zur Obertorstraße ein Streifen des rustikalen Pflasterbelags durch flache Pflastersteine ersetzen wird. Sollte sich die Änderung bewähren, könnte sie Zug um Zug ausgeweitet werden.

Für weitere Buswartehäuschen sind Mittel im Haushalt bereitgestellt, ebenso für den Glockenturm und die Gehwege im Gemündener Friedhof. Die Treppe am Hochwasserdamm soll noch in diesem Jahr instand gesetzt werden. Für das umfassende Friedhofskonzept, das alle Friedhöfe im Stadtgebiet betrifft, liegt der Satzungsentwurf vor. Er wird im Stadtrat ebenso beraten, wie die Vorgehensweise zur Schaffung der Barrierefreiheit des Bahnhofs und des Vorplatzes in Abstimmung mit der Bahn.

Hubert Schuster berichtete über seine Teilnahme an örtlichen und regionalen Treffen und ging näher auf die Sitzung des Kreisseniorenrates in Burgsinn ein. Dort wurden die Anträge gestellt, einen kreiseigenen Fördertopf und eine Informationsseite auf der Homepage des Landkreises einzurichten, die Informationen zu Fördermöglichkeiten für private und ehrenamtliche Projekte beinhaltet.

Eine Besprechung mit der Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) habe ergeben, dass mit einer Linienfahrt aus dem Sinngrund ab Fahrplanwechsel um 10.34 Uhr als Hinfahrt und 12.26 Uhr als Rückfahrt auch Schaippach angebunden wird, berichtete Schuster weiter. Außerdem sollen auf Antrag des Seniorenbeirats für das Stadtgebiet die gesamten Linienfahrten auf einem übersichtlichen Flyer dargestellt werden. Der Antrag von Beiratsmitglied Ekkehard Klug, auch das Kloster an den neuen Stadtverkehr zu den Märkten anzubinden, werde die OVF prüfen.

Aktion Ruhebänke beleben

Als Nächstes wird der Seniorenbeirat die „Aktion Ruhebänke“ für die Kernstadt und die Stadtteile wieder beleben. Einige Anmeldungen für Standorte lägen bereits vor. Für die Bänke, die um die 300 Euro kosten sollen, werden Sponsoren gesucht.

Unter Punkt „Anfragen“ schlug Stadtrat Ferdinand Heilgenthal vor, im Zusammenhang mit der Aufstellung des Glockenturms im Friedhof, eventuell eine leistungsfähige Lautsprecheranlage zu installieren. Nach kurzer Diskussion wurde die Anregung von Diakon Norbert Betz aufgenommen, eventuell für Allerheiligen die Geräte der Kreuzbergwallfahrer auszuleihen.

Ernst Heinl bemängelte die schadhafte und unzureichende Beleuchtung am Weg von der Treppe am Hochwasserdamm zum Friedhof und den defekten Wasserhahn im Friedhof. Ekkehard Klug bat, den naturnahen Weg vom Josefshaus zum Lachsfangsteg auszubessern.

Zum Schluss wies Schuster auf die überregionalen Termine für Seniorenarbeit hin. Von 28. bis 30 Mai finden die Deutschen Seniorentage in Dortmund statt, von 5. bis 7. Juni tagt die Seniorenakademie Bayern in Schloss Schney in Lichtenfels und am 12. Juni steht im Felix-Fechenbach-Haus in Würzburg die Veranstaltung „VdK Bayern mischt sich ein“ im Kalender.

Die SOS-Notfalldose

Die Idee der SOS-Notfalldose kommt ursprünglich aus England; der Lions-Club Hanau, der auch die Rechte daran hat, hat sie nach Deutschland gebracht. Der Behälter in Form einer Getränkedose soll alle wichtigen Daten, wie Name, Adresse, Angehörige, Hausarzt, Krankheiten, Allergien und den Hinweis auf wichtige Medikamente, enthalten. Zudem gegebenenfalls den Aufbewahrungsort von Patientenverfügung, Notfalltasche und andere Angaben.

Die Dosen werden einheitlich in einem Innenfach der Kühlschranktüre deponiert, damit ein Ersthelfer nicht lange suchen muss. Ein gut sichtbarer roter Aufkleber am Kühlschrank und einer an der Innenseite der Wohnungstür weisen den Rettungsdienst darauf hin, dass es in dieser Wohnung eine solche Dose gibt.

Bereits vorab werden die zuständigen Rettungsdienste über die Einführung solcher Dosen im Stadtgebiet informiert.

 
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