
Eine 16-köpfige Gruppe aus 14 Förstern und zwei Wald-Ökologen unter Leitung von Peter Csépányi, organisiert im ungarischen Forstverein und der internationalen Arbeitsgruppe für naturgemäße Waldwirtschaft "ProSilva", besuchten den Lohrer Stadtwald. Mit dabei waren Mitarbeiter von staatlichen Forstdirektionen und ökologischen Forschungszentren sowie staatliche Forstbetriebsleiter und staatliche Revierförster aus verschiedenen Regionen in Ungarn.
Sie informierten sich während einer Rundreise durch Deutschland im Steigerwald, dem Spessart, dem Pfälzerwald und im Saarland über wirtschaftlich interessante, aber ökologisch ausgerichtete Waldwirtschaft. Ihr Interesse galt im Lohrer Stadtwald der ökonomisch und ökologisch vereinbarten Nutzung und Nachzucht der Eiche.
Der Leiter der städtischen Forstverwaltung, Michael Neuner, führte die Gruppe mit ihrem deutschen Reiseführer Ulrich Mergner durch die im Stadtwald schon länger praktizierte Kleinflächenwirtschaft und erklärte Konzepte, Erfolg und Vor- und Nachteile dieser Methode für die städtischen Verhältnisse. Die über 20 Jahre alten Flächen zeigten durch ihr Gelingen den ungarischen Forstkollegen einvernehmlich einen hoffnungsvollen Ansatz.
Von: Bernhard Rückert