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Karlstadt
Die Kultur in Karlstadt wird bunt: Bilder des Künstlers Yacomá im Klempner- und Kupferschmiedemuseum
Die Kunst von Yacomá kommt vollkommen ohne Nachbearbeitung aus: Durch Überlagerung der Bilder entstehen die Effekte.
Foto: Max Tischler | Die Kunst von Yacomá kommt vollkommen ohne Nachbearbeitung aus: Durch Überlagerung der Bilder entstehen die Effekte.
Max Tischler
 |  aktualisiert: 13.10.2024 02:29 Uhr

Im Klempner- und Kupferschmiedemuseum in Karlstadt ist neue Kunst eingezogen: Der Künstler Yacomá aus Thüngersheim, bürgerlich Werner Hägele, zeigt dort bis zum 18. Oktober seine Fotografien. Bei der Ausstellungseröffnung war das Museum mit rund 300 Menschen voll besetzt, schätzt der Künstler. Zusammen mit der Vernissage fanden auch die Karlstadter Kultur Häppli statt, in deren Rahmen auch zwei Showacts in den Räumen des Museums ihr Können vorführen durften.

"Ein Mensch mit einer Idee gilt so lange als Spinner, bis er die Idee in die Tat umsetzt" – so lautet Hägeles Motto. So suche er auch seine Motive aus. Die Ausstellung in Karlstadt trägt den Namen "Industry goes Carnival", es sind auch mehrere Motive vom Würzburger Kiliani mit dabei. Betritt man das Museum, "schweben" die Fotografien über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher: Sie wurden am Geländer des oberen Rundgangs befestigt. Mithilfe von mehreren Aufnahmen, die der Künstler von einem Motiv macht, entsteht durch unterschiedliche Belichtungszeiten der Kontrast, der die Werke so farbig und lebendig wirken lässt. Ein digitales Nachbearbeiten ist für Hägele tabu – die Bilder werden nur zusammengesetzt.

Angefangen mit der Fotografie hat Hägele für sich selbst. Er hörte ein Interview mit dem Fotokünstler Michael von Hassel, der Fotografien im Hyperrealismus machte, und probierte es dann selbst aus. Heute nennt er seine Kunst "Hyperrealistic Artworks". Durch eine Waldausstellung in Waldbrunn, bei der ein Künstler erkrankte und so Hägele gefragt wurde, kam er zu seiner ersten Ausstellung. "Und dann kam der Stein ins Rollen". Über diese Ausstellung verkauften sich die ersten Bilder. Nach und nach merkte Hägele, dass es einen Markt gibt, den er bedienen konnte. Und dann ging es schnell: "Industry goes Carnival" sei nun schon die ungefähr 24., erzählt der Künstler.

Gelernt hat der Thüngersheimer eigentlich den Beruf des Bäckers. Er schlug dann aber eine andere Richtung und wurde Berufsschullehrer. Hauptberuflich ist er das noch immer. Die Kunst ist sein Hobby. "Ich bin zufrieden, wie es ist", sagt Hägele. Durch seinen Hauptjob habe er die Freiheit, künstlerisch zu machen, was er wolle. Auch in Zukunft müsse sich das nicht zu ändern. Ideen für künftige Ausstellungen hat er noch viele. Genug Motive gibt es schon für eine Reihe zum Thema "London, Berlin, New York". Eines Tages möchte Hägele auch nochmal in Paris fotografieren, insbesondere das Moulin Rouge.

 
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