Die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde Holzkirchen nimmt Fahrt auf. Erstmals wurde für die Legislaturperiode 2020 bis 2026 eine Jugendbeauftragte ernannt, um so die Grundlagen für eine fundierte Jugendarbeit zu schaffen. Erste Erkenntnisse und mögliche Umsetzungsvarianten stellte die Tina Fecher in der jüngsten Sitzung dem Gemeinderat vor.
Eigentlich sollte David Josefs vom Landratsamt Würzburg, der für die kommunale Jugendpflege verantwortlich ist, über dieses Thema referieren, er konnte aus terminlichen Gründen nicht erscheinen und wird deshalb in einer der nächsten Sitzungen seine Vorstellung nachholen. Wie Jugendbeauftragte Tina Fecher ausführte, wurden bereits im Zuge der Dorferneuerung erste Befragungen durchgeführt, um Bedürfnisse und Wünsche der Jugend zu erfassen, als Grundlage für die weitere konzeptionelle Planung. Ein wesentlicher Punkt war die Einrichtung eines Jugendraumes. So wurden das Rathaus in Wüstenzell, die Kellerräume im Rathaus Holzkirchen oder vielleicht ein Bauwagen angesprochen.
Der neue Revierleiter der Forstbetriebsgemeinschaft Würzburg, David Mayr, der seit vier Monaten für den Gemeindewald zuständig ist, stellte sich dem Gremium vor. Er stellte seine Arbeit im Wald in den Vordergrund und nannte auch Schwerpunkte, die er angehen will. Den Baumbestand beurteilte er noch als halbwegs in Ordnung, aber auch Zurückhaltung beim Einschlag sei gefordert. Ein Auge legt der Revierleiter auf eine natürliche Waldentwicklung. Besonders will Mayr Maßnahmen wie die Wasserrückhaltung im Wald angehen, um das Wasser so lang wie möglich zu halten.
Das Brennholz wird teurer
Auch im Gemeindewald gab es enorme Schäden durch den Borkenkäfer, große Flächen mussten gerodet und wieder aufgeforstet werden. Auf den Eichenprachtkäfer ging der Forstmann näher ein, er bezeichnete ihn als eine weitere Gefahr für unsere Wälder. Bürgermeister Daniel Bachmann mit seinem Gemeinderat interessierte sich für das klimaangepasste Waldmanagement, das eine Bindefrist von 20 Jahren hat. David Mayr wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen über das Förderprogramm informieren.
Mehrheitlich legte der Gemeinderat Holzkirchen, die Brennholzpreise fest. Polterholz von Buche und Eiche kostet 49 Euro pro Ster, Schlagabraum bewegt sich von 50 bis 90 Euro pro Ster. Dies ist eine Erhöhung um etwa zehn Euro pro Ster. Wie der Bürgermeister betonte, wird auch in Zukunft Brennholz nur an Gemeindebürger verkauft.
Die Maibäume in Holzkirchen und Wüstenzell sollen durch Bäume aus Aluminium ersetzt werden. Trotz jährlicher Prüfung durch einen Gutachter ist in diesem Jahr bei einem Sturm der Maibaum in Wüstenzell gebrochen. Weiterer Schaden entstand nicht. Die Auftragsvergabe erfolgte im nichtöffentlichen Sitzungsteil.
Der Windpark Dertingen war wieder einmal Thema in der Sitzung. Bereits 2014 und 2015 hat die Gemeinde Bedenken bei der Beteiligung als Träger öffentlicher Belange geäußert. Nun sollen bis zu fünf Windräder mit einer Höhe von 285 Meter errichtet werden, wobei eines davon nur 800 Meter von Wüstenzell entfernt stehen soll. Nun kommt es darauf an, sagte Bürgermeister Daniel Bachmann, was beim beauftragten Gutachten insbesondere bei Lärm und Schall herauskommt.