Durch Entscheidungen des Gemeinderats wurde die Kommune wieder ein Stück weit nach vorne gebracht und deren Attraktivität gesteigert. Insbesondere die langwierige Generalsanierung des Kinderhauses ist fast abgeschlossen und bedeutet eine gute Investition in die Zukunft. In Sachsenheim stellte man den neugestalteten Kirchplatz fertig und feierte dessen Segnung. Vielfach wurden Stromleitungen in die Erde verlegt. Auf diese und weitere Projekte wiesen die beiden Bürgermeister Klaus Schäfer und Erich Fenn beim Jahresschlusstreffen des Gremiums und zahlreicher für das Gemeinwohl engagierter Bürger hin.
Noch liegen nicht alle Schlussrechnungen für das Kindergartenprojekt vor. Jedoch dürfte sich die Endsumme laut Schäfer bei rund 4,65 Millionen Euro einpendeln. Aktuell hat die Kommune bereits 4,4 Millionen Euro für das Objekt aufgewendet. Inflation (280.000 Euro), Laufzeitverlängerung der Kindergartencontainer (80.000 Euro), Rohbauarbeiten für das Erdgeschoß (490.000 Euro), Außenanlagen mit Spielgeräten (300.000 Euro), Brandschutzkonzept (11.000 Euro) und vieles mehr habe das Vorhaben, das im Jahr 2020 noch mit 2,991 Millionen Euro veranschlagt war deutlich verteuert.
Neues Löschfahrzeug für die Wehr
Die zahlreichen Nachträge führten oft zu längeren, teilweise berechtigten Diskussionen im Gremium. Bei der künftigen Pflege der Außenanlage wünscht sich der Bürgermeister eine große Unterstützung der Eltern der Kindergartenkinder und des Elternbeirates.
Die Neugestaltung des Kirchplatzes in Sachsenheim fand mit der Segnung im Frühjahr und einer entsprechenden Feier ihren Abschluss, erinnerte Erich Fenn an weitere gelungene Projekte. Auch habe der Gemeinderat kurzentschlossen bei der Feuerwehrschule in Würzburg ein gebrauchtes Löschfahrzeug für die Sachsenheimer Wehr ersteigert. "Damit verfügen die Floriansjünger wieder über ein Fahrzeug, das die nächsten Jahrzehnte den Ansprüchen der Wehr genügen wird", sagte Fenn.
Als Ersatz für alten Zähler, deren Eichfrist abgelaufen war, wurden in den vergangenen Wochen rund 500 digitale Funkwasserzähler eingebaut. Diese vereinfachen laut Fenn die Ablesung des Wasserverbrauches, die Leckagensuche und die Gebührenabrechnung durch die Verwaltung.
Kläranlage wird im neuen Jahr Thema
"Mittlerweile ist es so gut wie sicher, dass die Stromtrasse P43 auf unserem Gemeindegebiet gebaut wird", stellte Fenn fest. Er verwies zudem auf die ausstehenden Trassenverläufe der beiden weiteren Stromleitungen Nordwestlink und Südwestlink hin. Man könne davon ausgehen, dass diese ebenfalls in der Region gebaut werden. Dies bedeute einen erheblichen Eingriff in die Natur, "vor allem aber in unseren Gemeindewald", befürchtete Fenn. Hiervon wäre sicher ein erheblicher Teil des Gemeindewaldes betroffen.
Weiter müsse sich das Gremium im neuen Jahr mit der Zukunft der Gössenheimer Kläranlage befassen, die Sanierung einzelner Ortsstraßen planen und ein Konzept zur kommunalen Wärmeplanung erstellen, nannte Fenn künftige Schwerpunkte. Auch im Jahr 2025 gebe es deshalb wieder vieles zu entscheiden und umzusetzen.
"Ich bin sicher, dass wir das kommende Jahr ebenso erfolgreich meistern werden", sagte Klaus Schäfer. Er dankte seinem Stellvertreter Erich Fenn und allen Mitarbeitenden für das Engagement zum Wohle der Kommune. "Am stärksten sind wir, wenn wir alle an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen", appellierte der Bürgermeister an alle Bürgerinnen und Bürger bei allen Herausforderungen sachlich und positiv zu bleiben.
