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Roden
Die Feuersalamander marschieren wieder
Martina Schneider
 |  aktualisiert: 11.12.2019 21:35 Uhr

In seiner Sitzung am Montagabend befasste sich der Rodener Gemeinderat unter anderem mit der Verlängerung des Stromvertrages mit der Energieversorgung Lohr-Karlstadt. Man sei zufrieden mit dem Stromlieferer, sagte Zweiter Bürgermeister Stefan Weyer, der die Sitzung leitete. Die Zusammenarbeit mit dem Stromanbieter laufe gut und durch die örtliche Nähe konnten kleinere Probleme schnell und unbürokratisch gelöst werden. Deshalb beteiligt sich die Gemeinde nicht an der vom Bayerischen Gemeindetag vorgeschlagenen Bündelausschreibung, sondern lässt durch die Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld Vergleichsangebote einholen. Der Vorteil der Nichtteilnahme an der Bündelausschreibung liegt darin, dass die Gemeinde aufgrund der beschränkten Ausschreibung sich einen möglichen Stromlieferanten mit aussuchen kann.

Die Ortsverbindungsstraße zwischen Ansbach und Erlach soll von Ende Februar bis Mitte April in der Zeit zwischen 19 und 6 Uhr für den Verkehr gesperrt werden. Grund ist die Wanderung der geschützten Feuersalamander entlang des Krebsbaches. Bereits im vergangenen Jahr war auf Anregung der Regierung von Unterfranken, Sachgebiet Naturschutz, eine Sperrung erfolgt.

Zweiter Bürgermeister Weyer informierte das Gremium, dass sich in der Vergangenheit zwei Veranstaltungen im Gonserkeller des Dorfgemeinschaftshauses mit der Gestaltung des Ansbacher Dorfplatzes befasst hatten. Er finde es gut, dass es hier eine Bürgerbeteiligung gebe, sagte Weyer. Allerdings sei die Gemeinde der Träger und Bauherr und auch derjenige, der alles bezahlt. Deshalb sei er dafür, dass die Gemeinde bei diesem Thema mehr eingebunden werde. Er schlug vor, Interessierte am Freitag, 29. März, zu einer Infoveranstaltung mit dem Thema "Gestaltung Dorfplatz in Ansbach" in den Gonserkeller einzuladen. Seine Ratskollegen stimmten zu.

Der Bayerische Gemeindetag wies in einem Seminar darauf hin, dass die Gemeinden für alle Beschäftigten eine Dienstanweisung erlassen sollten, in der die Regelungen zur Annahme von Zuwendungen eindeutig dargelegt sind. Dies ist erforderlich, damit das Vertrauen in ein rechtmäßiges und integres Handeln der Beschäftigten im öffentlichen Dienst gewahrt wird, heißt es. Bürgermeister Otto Dümig als Dienstherr der Beschäftigten der Gemeinde Roden wird daher eine entsprechende Dienstanweisung erlassen. Diese Regelungen gelten aber auch für den Bürgermeister. Deshalb musste das Ratsgremium am Montag darüber beschließen. Die Regelungen untersagen unter anderem das Fordern und Annehmen von Zuwendungen oder Geld in jedweder Form.

Das Ratsgremium lehnte die Einrichtung von BayernWLAN an zwei Standorten in Roden und Ansbach ab. Aktuell unterstützt der Freistaat Bayern alle Kommunen bei der Einrichtung und übernimmt die Ersteinrichtungskosten für zwei Standorte bis zu 5000 Euro. Die laufenden Kosten müssen von der Gemeinde übernommen werden. Diese belaufen sich monatlich beim Grundentgelt je Hotspot auf brutto 4,62 Euro, für einen Accesspoint Indoor auf 18,47 Euro und für einen Accesspoint Outdoor auf 25,55 Euro. Die Räte waren überwiegend der Meinung, dass dies nicht notwendig sei, da die meisten Bürger mit WLAN versorgt seien.

Die Deponie für Baumschnittgut an der Urspringer Straße zwischen Roden und Urspringen ist derzeit geschlossen. Der Grund ist mit Betonteilen und Eisenpfosten verunreinigtes Schnittgut. Beim Häckseln hätten Teile dessen dem Häcksler massiven Schaden zugefügt, berichtete Weyer. "Momentan wird nun darüber beraten, wer für den Schaden aufkommt. Das staatliche Bauamt macht derzeit die Gemeinde dafür verantwortlich", sagte er. Die Deponie bleibe daher bis auf Weiteres geschlossen.

 
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