Werksleiter Johann Trenkwalder führte bei der CSU-Fraktionssitzung bei der Firma Schwenk unter diesem Leitsatz "Näher am Menschen: Uns interessiert, was dich bewegt" durch den Betrieb, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Firma Schwenk ist seit 1847 ein Familienbetrieb und wird in der fünften Generation durch den Firmeninhaber Eduard Schleicher geführt. Vier Zementwerkstandorte und die Hauptverwaltung in Ulm betreibt die Firma Schwenk in Deutschland. Insgesamt sind rund 730 Mitarbeiter an den Standorten Ulm, Allmendingen, Bernburg und Mergelstetten beschäftigt, darunter 144 Mitarbeiter im Werk Karlstadt. Ansässig ist das Unternehmen seit 1887 in Karlstadt.
1,5 Millionen Tonnen Muschelkalk
Zurzeit werden 1,5 Millionen Tonnen Muschelkalk jährlich auf der anderen Mainseite im Steinbruch abgebaut. Der Abbau folgt in Teilstücken auf einer Länge von 200 Metern und einer Höhe von zwölf Meter. Vorgebrochen im Brecher im Steinbruch wird der Muschelkalk mit einem Förderband über den Main befördert. Das Zermahlen erfolgt in einer Kugelmühle mit Stahlkugeln.
Anschließend wird das Gesteinsmehl mit verschiedenen Zugaben im Drehofen bei 2000 Grad gebrannt. Der Ofen wird zurzeit überholt und somit führte der Werksleiter Johann Trenkwalder die Fraktionsmitglieder direkt in den 90 Meter langen Drehofen mit 5,6 Meter im Durchmesser.
Neueste Filtertechnik
Johann Trenkwalder erklärte, dass dieser Ofen zu 95 Prozent mit Altreifen, Klärschlamm, Papierreststoffen, Tiermehl und Industrieabfällen beheizt wird. Die restlichen fünf Prozent liefert die Braunkohle. Die neueste Filtertechnik und immer wieder Verbesserungen der Prozesse ermöglichen es, die vorgeschriebenen Abgaswerte zu unterschreiten. Ebenso ist eine Rekultivierung der Firma Schwenk sehr wichtig. "Hier erfüllen wir auch die behördlichen Vorgaben. Über natürliche Sukzession ergibt sich letztlich eine natürliche Wiederbewaldung", so Werkleiter Trenkwalder.
Werkleiter Johann Trenkwalder ist es wichtig, eine umweltverträgliche Lösung für die B 26n zu finden, bei der der Mensch im Vordergrund steht. Er lege großen Wert auf eine partnerschaftliche Beziehung zu der Kommune und den Vereinen, erfuhr Michael Hombach auf Nachfrage.