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ROTHENFELS
„Die Burg muss weg“ - Rothenfels hat ein neues Prinzenpaar
Rothenfels hat mit Ruth I. und Steffen zum II. wieder ein Prinzenpaar. Mit ihnen freut sich Vorstand des Rotenfelser Fasenachtsverein Siegfried Straub (links)
Foto: Susanne Feistle | Rothenfels hat mit Ruth I. und Steffen zum II. wieder ein Prinzenpaar. Mit ihnen freut sich Vorstand des Rotenfelser Fasenachtsverein Siegfried Straub (links)
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:54 Uhr

Pünktlich um 11.11 Uhr stürmten die Rothenfelser Narren das Rathaus und eroberten sich den Schlüssel von Daria Schürmann, die erst vor wenigen Tagen zur zweiten Bürgermeisterin vereidigt worden war. „Das geht in die Geschichte ein. Als kürzeste Amtszeit aller Zeiten“, meinten manche der Narren lachend.

Die Mitglieder des Rothenfelser Fasenachtsverein (RfV) nahmen den Platz am Ratstisch ein und Vorstand Siegfried Straub holte den neuen Sitzungspräsidenten Uwe Willbrandt und das neue Prinzenpaar Ruth (Augsbach) I. von Sozilianien und Steffen (Schreck) zum II. die Zeitungsente dazu.

Hubschrauberlandeplatz für die Prinzessin

Da die Prinzessin aus Seefeld am Ammersee kommt, erklärte der neue Rothenfelser Prinz: „Die Prinzessin ist ja von weiter weg und deshalb brauchen wir einen Hubschrauberlandeplatz“. Zunächst kam die Runde auf die Idee, aus dem Dach des Rathauses ein Flachdach zu machen, dann könne die Prinzessin bald mit dem Aufzug nach unten fahren. Aber da man das Rathaus wegen der Förderungen noch brauche, verwarf man die Idee wieder und kam auf die Burg. Schließlich sei das das älteste Gebäude „und was alt ist kann weg“. Werner Grün meinte dazu noch: „Dann reicht's sogar für einen Flughafen“.

Um Rothenfels für junge Familien attraktiver zu machen, schlug Gerd Wingender vor, einen Kaugummiautomaten aufzustellen. Schließlich äße jeder Jugendliche im Schnitt einen Kaugummi pro Woche, also seien das in Rothenfels 1960 Stück im Jahr. Ob mit Spielzeug, ohne Plastikfolie und über die bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten müsse man sich aber noch Gedanken machen.

Nachdem auch noch der Antrag auf mehr Sitzungsgeld gestellt wurde, beschloss Straub, dass der RfV wohl nicht die optimale Gruppierung für den Rat sei und gab das Amt wieder ab. Die lustige Truppe zog weiter in den Roten Ochsen, wo zunächst das alte Prinzenpaar Heidi II. und Gerd I. (Wingender), die das Amt bereits 2012/2013 übernommen hatten, entthront wurde.

Steffen zum II.: Nach 25 Jahren wieder im Amt

Im Anschluss stellte der neue Prinz gleich klar warum er nicht der Zweite sondern zum Zweiten heißt: „Steffen zum Zweiten mein Name ist. Ein Prinz, den man quasi nie mehr vergisst. Ich war es schon vor 25 Jahren, als wir alle noch etwas jünger waren“. Die beiden, die als Bonnie und Clyde da waren, verrieten auch das diesjährige Motto „2018 – Die Räuber sind zurück“ und erklärten, dass es viele Arten von Räubern gebe. „Räuber sind Finanzbeamte, Banker, Tankwarte und Verwandte“.

Weiter berichteten sie, dass sie hier im Ochsen auf einem Bierdeckel unterschrieben hätten, dass sie das Amt des neuen Prinzenpaares übernähmen, wenn Michael Franz neuer Sitzungspräsident würde: „Gekommen ist dies anders nun, doch wird der Michel Buße tun. Und geleiten übers ganze Jahr, als Hofnarr nun sein Prinzenpaar“.

Mit einem kleinen Tänzchen beendete das Paar seine Antrittsrede und es wurde im Anschluss noch kräftig gefeiert.

 
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