In der Glasergasse in Marktheidenfeld ist Eugen Gerster geboren. Die Schul- und Jugendzeit hat er, durch den berufsbedingten Umzug des Vaters dann in Frankfurt verbracht. Ein „Hädefelder“ ist er trotzdem durch und durch, wie auch sein langjähriges Engagement in Vereinen und im politischen Geschehen beweisen: Viele Jahre war der Ehrenvorsitzende des Schiffervereins (Mitglied seit 1950) dort im Vorstand aktiv, seit 1973 war er Mitglied im Männerchor, wo er 25 Jahre sang, und den Freien Wählern gehört er seit 1974 an.
Die Schifffahrt lag ihm im Blut
1944 in Frankfurt ausgebombt, kam die Familie mit den Eltern Otto und Amalie Gerster nach Marktheidenfeld zurück. Eugen, der Älteste, musste noch im letzten Jahr an die Front und geriet in englische Gefangenschaft. Seine Schwestern Helga und Hiltrud leben noch, Bruder Alfred ist bereits gestorben. Nachdem Mutter Amalie aus dem „alten Schifffahrtsclan Reinfurt“ stammte, lag es für den Jubilar 1948 nahe, diesen Beruf zu erlernen. 21 Jahre übte er ihn aus, bevor er 1970 der Familie zuliebe als Hausmeister an die Realschule wechselte. Auch dort arbeitete Eugen Gerster 21 Jahre lang.
In der Eichholzstraße baute er – seit 1956 mit der aus Ostpreußen vertriebenen Ehefrau Hanni, geborene Jannek, verheiratet – für die Familie ein Haus. Die Söhne Thomas und Martin (seit 25 Jahren in Mexiko) und Tochter Elke feierten am Dienstag ebenso mit wie fünf Enkel und ein Urenkel.
Möglichst täglich ins Städtchen
Die Zeitung lesen und täglich einmal in die Stadt, das sind Gersters Hobbies. Und natürlich die Familie sowie die Freundschaften pflegen, beispielsweise zu jenen, die sich viele Jahre und regelmäßig zum Saunagehen trafen – natürlich in „Hädefeld“.