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RAUM MARKTHEIDENFELD
Dialekt ist ein Bekenntnis zur Heimat
Dialekt: Rund um Marktheidenfeld ändert sich die Mundart zwar von Ort zu Ort, aber manche Ausdrücke bleiben doch gleich. Wir haben acht „Experten“ gefragt.
Meinungsverschiedenheit auf Urspringerisch: Für die Main-Post übersetzen Marliese und Gerhard Hart, Vorsitzender der Freunde fränkischen Brauchtums aus Urspringen, eine Schimpftirade in den örtlichen Dialekt. Auf Hochdeutsch übersetzt beschwert sich Marliese bei Gerhard, weil er die Brötchen mit dem Teller die Kellertreppe heruntergeworfen hat. Er hingegen entgegnet, dass sie mit dem Kinderwagen den Blumenkübel umgefahren hat.
Foto: Heidi Vogel | Meinungsverschiedenheit auf Urspringerisch: Für die Main-Post übersetzen Marliese und Gerhard Hart, Vorsitzender der Freunde fränkischen Brauchtums aus Urspringen, eine Schimpftirade in den örtlichen Dialekt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.12.2019 10:21 Uhr

Hoärschel“, „Undernächte nocht“ und „Kuhore“. Die Dialektformen im Raum Marktheidenfeld sind vielseitig. Dabei unterscheidet sich die Aussprache oft von Dorf zu Dorf. Den Satz „Unser Hund wiegt 100 Pfund“ sprechen die Oberndorfer: „Mir häube en Huud, der wicht hunderdfufzich Pfuud.“ Bischbrunn, das nur etwa zwei Kilometer entfernt ist, sagt: „Mör heube en Hood der wäeucht honerfuchzich Pfood.“ In Altfeld ist das Huhn ein „Hührle“, in Trennfeld ein „Höhle“ und die Kreuzwertheimer sagen „Hüngele“.

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