Bei der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes Lohr berichtete Vorsitzender Dekan Till Roth von der Arbeit im Vorstand und Ausschuss.
Vorbereitet wurde das Jubiläum „30 Jahre Diakonie Lohr, 40 Jahre Familienpflege Lohr“ am 26. März 2017. Weiteres Thema war laut einer Pressemitteilung eine möglichen Trägerschaft einer Pflegeeinrichtung im Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk Lohr mit der Übernahme der fünf zur Zeit beim Hesselberg angestellten Familienpflegerinnen, im Fall der Beendigung des Dienstverhältnisses beim Hesselberg. Die Führung des Diakonischen Werkes Lohr besprach das Jahresergebnis 2016 und die Wirtschaftsplanung 2017 sowie die geplante Ausstellung „Was bleibt“, die vom 18. Februar bis 23. März 2018 mit begleitenden Fachvorträgen im Ulmer-Haus Lohr stattfinden soll.
Dekan Roth freue sich besonders über die Aufnahme sechs neuer Mitglieder seit 2016. Zuletzt beschäftigte sich der Ausschuss auch mit der Frage einer langfristigen Finanzierung der Tafelarbeit in Lohr. Man habe Überlegungen zur Gründung eines Förder- oder Freundeskreises, nachdem die finanzielle Entwicklung der Lohrer Tafel während des Jahrs 2017 Grund zur Besorgnis gegeben habe.
Vertrag mit Donath verlängert
Roth freute sich über die gute Zusammenarbeit und das harmonische Miteinander im Ausschuss. Dieser habe im Juli 2016 den Vertrag von Michael Donath als Geschäftsführer unbefristet verlängert und damit ein bestehendes Vertrauen zum Ausdruck gebracht. Roth begrüße insbesondere, dass der Ausschuss auch zwischen den Sitzungsterminen immer wieder kontinuierlich schriftlich über laufende Tätigkeiten und Veränderungen vom Geschäftsführer informiert wird.
Dekan Roth betonte die Wichtigkeit der Wahl des nach vier Jahren wieder zu wählenden Ausschusses. Bei einem Gesamtvolumen von unter 500 000 Euro sei das Diakonische Werk Lohr eine sehr kleine Einrichtung und wirtschaftlich einem höheren Risiko ausgesetzt als ein großes Werk. Dass sich der Markt und die Konkurrenz weiterentwickeln, bedeute Stillstand sowie eher Abnahme des Wirkungskreises und der Überlebensfähigkeit. Deswegen sollten Perspektiven für die Zukunft entwickelt werden.
Geschäftsführung übernommen
Geschäftsführer Michael Donath berichtete, im August 2015 habe er zusätzlich zu den bestehenden Aufgaben der Sozialarbeit die Geschäftsführung übernommen. In Vieles habe er sich im Verlauf 2016 einarbeiten müssen, zum Beispiel die Vorarbeiten zur für ihn ersten Wirtschaftsprüfung, die Erfüllung der Richtlinien der Berufsgenossenschaft oder neue Verträge mit Betriebsarzt oder Sicherheitsbeauftragtem abzuschließen. Auch die mögliche Weiterentwicklung der Diakonie Lohr im Altenpflegebereich sei in enger Zusammenarbeit mit der Bezirksstelle Untermain und dem Ausschuss sehr spannend gewesen. Die Freude über mögliche Weiterentwicklungen und die sehr gute Zusammenarbeit mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie in Vorstand und Ausschuss hätten ihn gerne den Vertrag zur Geschäftsleitung verlängern lassen.
In seinem Finanzbericht 2016 sagte Donath, dieses Jahr sei ein sehr gutes Jahr für die Diakonie Lohr gewesen. Fast alle Kostenstellen hätten ohne Defizit abgeschlossen. Leider sehe die Prognose für 2017 voraussichtlich nicht ganz so gut aus. Man müsse jedoch diesen Abschluss abwarten. Das Ergebnis der Rechnungsprüfung 2016 hatte laut Donath ein ordnungsgemäßes Wirtschaften ohne Beanstandungen bestätigt. Entlastung wurde einstimmig erteilt.
Vor der Wahl des Ausschusses wurden die beiden aus beruflichen Gründen ausscheidenden Ausschussmitglieder Christel Klein, Mittelsinn, und Hannelore Weiner, Hammelburg, mit einem Geschenk verabschiedet.
Besetzung des Ausschusses:
Wieder beziehungsweise neu gewählt wurden: Pfarrerin Kathrin Seeliger, Höllrich, Pfarrer Gunnar Zwing, Mittelsinn, Maria Rummel, Thomas Damm und Hubert Beck, aus Lohr. Dekan Till Roth und Pfarrer Michael Nachtrab, Diakoniebeauftragter im Dekanat Lohr, sind durch ihr Amt automatisch im Vorstand und Ausschuss.
(Weiterer Bericht folgt.)