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Lohr
Deutlich weniger Straftaten
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 23.04.2021 02:13 Uhr

Äußerst zufrieden blickt die Polizeiinspektion Lohr auf das vergangene Jahr 2020 zurück. In ihrem Zuständigkeitsbereich mit rund 30 000 Einwohnern sei es um die Sicherheit der Bevölkerung sehr gut bestellt, schreiben Dienststellenleiter Wolfgang Remelka und sein Stellvertreter Florian Daube in einer Pressemitteilung. Zum einen sei die Anzahl der Straftaten deutlich zurückgegangen, zum anderen habe sich die Aufklärungsquote ähnlich markant verbessert.

Wie aus der Kriminalstatistik für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Lohr hervorgeht, wurden dort im vergangenen Jahr 896 Straftaten (ohne Verkehrsstraftaten) bearbeitet. Das sind 46 weniger als 2019 und zudem der niedrigste Wert der letzten fünf Jahre.

Den höchsten Wert innerhalb der letzten fünf Jahre verzeichnet die Polizeiinspektion Lohr hingegen bei der Aufklärungsquote, die 2020 bei 74,9 Prozent lag. Somit konnte also bei fast drei von vier bekannt gewordenen Straftaten ein Tatverdächtiger ermittelt werden.

Diese guten Zahlen seien "das Ergebnis motivierter und engagierter Polizeiarbeit", heißt es in der Pressemitteilung. Andererseits seien sie aber auch auf zahlreiche Mitteilungen und Hinweise von Zeugen aus der Bevölkerung zurückzuführen, die oftmals das entscheidende Detail erbracht hätten, das dem polizeilichen Ermittler bei der Fallaufklärung weitergeholfen habe. Dafür bedanken sich Remelka und Daube ausdrücklich.

In welchen Bereichen es mehr und in welchen weniger Straftaten gab, zeigt ein tieferer Blick in die Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Lohr.

Deutliche Zunahmen gab es demnach im vergangenen Jahr mit 54 Fällen beim Ladendiebstahl; das waren 15 mehr als 2019. Bei der Nachstellung (Stalking) stieg die Fallzahl von 29 auf 47 und bei der Nötigung von fünf auf 22.

Deutliche Abnahmen gab es bei Betrugsdelikten: von 113 Fällen im Jahr 2019 sank die Zahl auf 71. Eine rückläufige Entwicklung gab es auch bei Sachbeschädigungen, wo 2020 mit 130 Fällen 22 weniger als im Vorjahr registriert wurden, Erfreulich auch, dass im vergangenen Jahr kein einziges Mal tagsüber in eine Wohnung eingebrochen wurde; 2019 gab es 15 solche Einbrüche zwischen sechs und 21 Uhr, 2018 einen, 2017 keinen und 2016 zwei.

Keine Änderung zum Vorjahr gab es  bei schwerem Diebstahl aus Gaststätte/Hotel (zwei), schwerem Diebstahl aus Büro/Werkstatt (drei) und Beleidigung (68). Kaum Veränderung gab es bei den Rauschgiftdelikten: 2019 waren es 96 Fälle, 2020 drei mehr.

Oftmals geäußerte Befürchtungen, dass die Einschränkungen während der Corona-Pandemie zu mehr Gewalt gegen Frauen und Kinder führen könnten, spiegeln sich laut Remelka und Daube "in der Kriminalstatistik derzeit nicht wider".

 
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