Den bereits nichtöffentlich im Finanzausschuss vorbesprochenen Haushaltsplan 2021 samt Finanz- und Investitionsplanung bis 2024 segnete der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch im Sportheim einstimmig (15:0) ab.
Nach den Worten von Bürgermeister Günter Koser (CSU) handelt es sich um einen "überaus soliden Haushalt". Auch die großen Projekte der kommenden Jahre, wie beispielsweise die Erneuerung des Hochbehälters in Waldzell, könnten voraussichtlich ohne Kreditaufnahmen und ohne Steuererhöhungen verwirklicht werden. Koser betonte, dass die Gemeinde Steinfeld seit vielen Jahren so vorgehe, dass sie nur Projekte umsetze, die sie sich auch leisten könne.
Laut Günter Henning, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Lohr, hat der diesjährige Etat ein Gesamtvolumen von 8,8 Millionen Euro. Davon entfallen seinen Worten nach 4,6 Millionen auf den Verwaltungshaushalt, der die laufenden Geschäfte spiegelt, und 4,2 Millionen auf den Vermögenshaushalt, über den die Investitionen abgewickelt werden.
Die größten Investitionen in diesem Jahr sind der Umbau des Obergeschosses der alten Schule für eine Tagespflegeeinrichtung (300 000 Euro), Verbesserungen im Abwasserbereich (141 000 Euro), DSL-Ausbau (112 000 Euro), Erwerb von Altortimmobilien (70 000 Euro), Riedgrabensanierung (50 000 Euro) und Straßenbau (40 000 Euro).
Ende dieses Jahres wird die Gemeinde Henning zufolge voraussichtlich 4,6 Millionen Euro an verfügbaren Rücklagen haben, denen 2,2 Millionen Schulden gegenüberstehen.