Der erfolgreiche Abschluss einer Aus- oder Weiterbildung ist für den Absolventen wie für den Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber ein wichtiger Tag - und so lud Procter & Gamble (P&G) zu einer Feierstunde in das Hotel „Zur schönen Aussicht“ in Marktheidenfeld ein, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Ausbildungsleiter Thomas Schäbler freute sich, dass mit 49 Absolventen eine neue Bestmarke erreicht wurde. Sie alle, so lobte er, hätten sich neue Ziele gesetzt und diese erfolgreich gemeistert. Zwölf langjährige Mitarbeiter absolvierten eine verkürzte Berufsausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer, 18 Beschäftigte schlossen eine berufsbegleitende Weiterbildung ab, zwei Duale Studenten beendeten ihr Studium und 17 junge Frauen und Männer konnten das IHK-Abschlusszeugnis ihrer beruflichen Erstausbildung in Empfang nehmen und werden auch nach dem Ausbildungsende im Unternehmen bleiben. Besonders freute sich Schäbler, dass vier Absolventen aufgrund ihrer hervorragenden Abschlussprüfung an der Begabtenförderung der Bundesregierung teilnehmen können.
Erstmals Fachinformatiker und Geflüchtete unter den Absolventen
Auf ein neues Terrain wagte sich das Unternehmen mit der Ausbildung von zwei Fachinformatikern. Die Auszubildenden hätten, resümierte der Ausbildungsleiter, Maßstäbe gesetzt und davon würden die Neueinsteiger jetzt profitieren. Das Unternehmen bildete darüber hinaus erstmalig zwei Geflüchtete zum Industrieelektriker Betriebstechnik aus. Ahmed Sedo schloss die IHK -Abschlussprüfung, trotz der sprachlichen Herausforderungen, mit der Gesamtnote 1,6 ab. „Eine wirklich beeindruckende Leistung“, lobte Schäbler.
Auch wenn sie ihr Bachelorzeugnis erst im Dezember erhalten, waren auch die beiden Dualen Studenten der Mechatronik eingeladen, deren „tolle Bachelorarbeiten“ einen großen Gewinn für das Unternehmen darstellen.
Schäbler freute sich auch, dass sich zwölf Mitarbeiter für eine Weiterbildung zum Maschinen- und Anlagenführer entschieden hatten. Trotz anfänglicher Zweifel hätten sie alle diese Herausforderung hervorragend gemeistert. Auf diesem Erfolg könnten sie weiter aufbauen. „Der Weg nach oben ist offen“, motivierte der Ausbildungsleiter.
Beeindruckt zeigte sich auch Personalleiter Hugo Schwab von den Leistungen. Alle Absolventen hätten sich aus ihrer Komfortzone herausbewegt und nun allen Grund, stolz zu sein. Er unterstrich, dass die Entscheidung des Unternehmens, die Investitionen in die Aus- und Weiterbildung zu erhöhen, strategisch richtig gewesen sei.
Mitarbeiterqualifikation ist Teil des Unternehmenserfolgs
Werksleiter Dirk Boysen betonte die Bedeutung des lebenslangen Lernens. „Wer stehen bleibt, an dem fährt der Zug vorbei“, so Boysen. Qualifizierte Mitarbeiter seien der Schlüssel zum Unternehmenserfolg. „Sie alle sind Teil unserer Zukunft“, lautete sein Lob. Sein Dank ging auch an Schäbler und die Ausbildungsbeauftragten, die wesentlich zu den guten Abschlüssen beigetragen hätten.
„Bleiben sie offen für Veränderungen“, bat der Leiter des Distributionszentrums Altfeld, Eiko Thielecke, die Absolventen. Mitarbeiter, die in unterschiedlichen Abteilungen eingesetzt werden könnten, seien wichtig für die flexiblen Arbeitsprozesse. Den Berufseinsteigern sprach er Mut zu, Prozesse zu hinterfragen, denn frischer Wind sei immer nötig. Ausdrücklich lobte er ältere Mitarbeiter, die oft schon Familie hätten und trotz der zusätzlichen Belastung sich für eine Weiterbildung entschieden hätten.
Die Ausbildung verglich der Betriebsratsvorsitzende Helmut Hauptmann mit dem Hausbau. Durch die Schule sei das Fundament gelegt, ob das Haus dann klein oder groß würde, das läge dann an jedem Einzelnen selbst.
An die Highlights der Ausbildung, wie das Teamtraining und die Studienfahrten, erinnerte der frisch gebackene Werkzeugmechaniker Heiko Vogel. Sie alle seien nun in ihrer Karriere einen Schritt weitergekommen, dies auch durch die gute Unterstützung durch die Ausbilder und Kollegen.
Keine Prüfung ohne Prüfer: Auch hier seien motivierte Menschen nötig, machte Schäbler deutlich. Er freute sich, Tanja Schwab, die bei P&G im Betriebsrat tätig ist, für ihre zehnjährige Prüfertätigkeit bei den Industriekaufleuten die Ehrennadel der IHK überreichen zu dürfen.
Nach dem offiziellen Teil klang die Feierstunde in geselliger Runde bei einem mehrgängigen Menü aus.