Die Gemeinde erweist ihrem im März verstorbenen Bürgermeister Peter Paul die Ehre und bringt dessen "Herzensangelegenheit", den Vogelturm im ehemaligen Trafohäuschen am Brachetalringweg, zum Abschluss. Die Familie des verstorbenen Peter Paul habe beschlossen, die Geldspenden aus den Trauerkarten dem letzten, noch nicht abgeschlossenen Projekt zur Verfügung zu stellen, sagte amtierender Bürgermeister Dirk Schiefer in der Gemeinderatssitzung. Das Gremium votierte dafür, den Vogelturm in "Peter-Paul-Turm" umzubenennen.
Turm bekommt einen bunten Anstrich
Nachdem die gefiederten Freunde längst den Strom-Vogel-Turm als ihr neues Zuhause angenommen haben, fehlt nur noch ein passender Außenanstrich. Hierzu lag dem Gemeinderat ein Angebot der Firma Wandgestaltung Farbschatten aus Himmelstadt zum Preis von 3750 Euro vor. Der Turm wird mit einer speziellen Farbe vorgestrichen und die Wände zieren Vögel, Wolken und Grasmotive. Die vor dem Turm platzierten Elektroschränke werden ebenso farblich passend besprayt. Bereits im Juli soll das Projekt abgeschlossen werden. Die Räte freuten sich sichtlich über das neue Mittelsinner Kunstwerk und erteilten ohne jegliche Diskussion ihre Zustimmung.
Die Eichfrist des Wärmemengenzählers für die kommunale Hackschnitzelheizung für Kindergarten, Gemeindekanzlei und Sozialer Treff ist abgelaufen und muss ersetzt werden, erklärte Schiefer. Das einzige vorliegende Angebot der Firma Zieres aus Obersinn weist einen Preis von 3583 Euro brutto aus und erhielt einmütig den Zuschlag.
Den steuerlichen Jahresabschluss 2021 für das Wasserwerk fertigte der Kommunale Prüfungsverband, den das Gremium ohne Gegenstimme absegnete. Bei einem Betriebsverlust von 21.041 Euro wird die Ertragslage als knapp zufriedenstellend beurteilt. Auch in der Sinngrundgemeinde ist Wassersparen in der Bürgerschaft angesagt: So wurden 2021 insgesamt 40.224 Kubik verkauft, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1670 Kubik bedeutet. Hieraus rechnet sich ein Fehlbetrag von 0,52 Euro pro Kubik. Die Gemeinde reduzierte den Wasserpreis zum 1. Januar auf 1,60 Euro pro Kubik.
Bauhof war 722 Stunden für die Wasserversorgung tätig
Die Mitarbeiter des Bauhofs waren im Jahr 2021 insgesamt 722 Stunden für die gemeindliche Wasserversorgung tätig. Bürgermeister Schiefer klärte auf, dass die Kosten des Wasserwerks wie Strom, Personal und anderes zur Hälfte vom Markt Obersinn getragen werden, während die Kosten für das eigene Rohrnetz ausschließlich bei der Gemeinde Mittelsinn verbleiben. Die Bilanz weist in Aktiva und Passiva die Summe von 796.507 Euro aus. Schiefer freute sich über die geringen Wasserverluste, die nur 2,3 Prozent betrugen. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 12,8 Prozent.
Bei den Informationen klärte Schiefer über ein Angebot der Feuerwehr auf, die zur Einsparung von Reinigungskosten den Kauf einer Industrie-Waschmaschine plant. Am 27. und 28. Mai findet in Urspringen das Fest des Landkreises zu dessen 50. Geburtstag statt. Die Sinngrundallianz setzt einen Bus für Interessenten ein. Die jährliche Tüv-Untersuchung der Spielplätze habe keine Mängel ergeben und Hans-Georg Linke berichtete kurz aus der jüngsten Vorstandssitzung der Sinngrundallianz.