
Viele kennen ihn nur als den "Sonnenwirts Bruno". Bruno Jeßberger war ein Wirt mit Leib und Seele. Das Wohl seiner Gäste lag ihm stets sehr am Herzen. Der Sonnenwirt verstarb in der vergangenen Woche an den Folgen eines Sturzes.
Bruno Jeßberger wurde am 19. März 1948 in Röttbach geboren. Nach der Schulzeit in seinem Heimatort arbeitete Bruno als der älteste Sohn in der elterlichen Landwirtschaft mit. In Röttbach engagierte sich Bruno sehr im Dorfgeschehen. Er war Mitglied im Pfarrgemeinderat, im THW und beim Roten Kreuz. Auch an der Milchsammelstelle half er mit.
1974 heiratete er Gerlinde, geb. Endres, die Sonnenwirts-Tochter von Trennfeld. Gerlinde und Bruno beschlossen, die elterliche Gaststätte weiter zu führen, und Bruno machte von 1972 bis 1974 eine Ausbildung zum Metzger in der Metzgerei Winkler in Homburg. Zwei Töchter, Cornelia und Christine wurden geboren. Das Gasthaus wurde neu errichtet, später um Gästezimmer und eine Sonnenterrasse erweitert. In Trennfeld war Bruno Mitglied in fast allen Vereinen.
Sein Leben war jedoch geprägt davon, Gäste zu bewirten und diesen eine schöne, unbeschwerte Zeit bei ihrem Aufenthalt in der Gaststätte zu ermöglichen. Seine eigenen Interessen standen immer zurück. Selbst seine schwere Erkrankung, die 2017 diagnostiziert wurde, sollte nicht publik werden und damit nicht im Mittelpunkt stehen. Es war immer sein Gedanke, "dass man das schon schafft".
Vor seiner Erkrankung machte Bruno Jeßberger an freien Tagen gerne Wanderungen und interessierte sich bis zuletzt für die heimische Flora und Fauna. Nicht zuletzt aus diesem Grund freute er sich besonders über die neue, große Terrasse, die ein angenehmes Sitzen und Verweilen im Feien ermöglicht.