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LOHR
Der Reha-Sportgemeinschaft droht „Abwicklung“
jun
 |  aktualisiert: 27.01.2015 10:21 Uhr

Die Führungskrise durch Überalterung, die so manchem Verein zu schaffen macht, droht jetzt auch das Bestehen der Reha-Sportgemeinschaft in Frage zu stellen. Wenn es im Verlauf der nächsten Wochen nicht gelingt, jemanden zu finden, der das Amt des Kassiers übernimmt, ist damit zu rechnen, dass eine kaum zu schließende Lücke im Bereich der Nachsorge nach Operationen und schweren Erkrankungen auftritt.

Die Berichte in der Jahresversammlung am Sonntag im Gasthaus „Adler“ in Steinbach machten deutlich, wie wichtig die Arbeit dieses Vereins und seiner Abteilungen für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen ist. Nach dem kurzen Rückblick des Vorsitzenden Dr, Gerd Uwe Johnson wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt Der Kassenbericht lag schriftlich vor.

Mehr Teilnehmer gewünscht

Einen kurzen Überblick über die verschiedenen Sparten gab Sportwart Philipp Schmitt: Im Fußball-Tennis errangen die Lohrer im September den Ersten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften erringen; in den meisten Sportarten verbieten sich jedoch Wettbewerbe, weil die sportliche Betätigung der jeweiligen Leistungsfähigkeit angepasst werden muss. In der Gymnastik, an der überwiegend Frauen teilnehmen, würde man sich mehr Teilnehmer jeden Alters wünschen. Angeboten werden ferner Ballgymnastik (zwei Gruppen), Wassergymnastik und Kegeln. Der Sportwart bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei allen, die beim Training und in der Organisation mitgewirkt haben. Dr. Johnson wünschte sich mehr Disziplin bei den Mitgliedern der Herzsportgruppe. Dort treffen sich 30-mal im Jahr Teilnehmer, die in unterschiedliche Leistungsgruppen eingeteilt sind. Es sei nicht im Interesse der Gesunderhaltung, wenn viele Teilnehmer an den Aktivitäten nur so lange mitmachen, wie ihre Krankenkasse etwas dazu gebe, meinte der Arzt. Dasselbe gelte für die Wirbelsäulengymnastik.

Die Neuwahlen leitete Erich Gutthäter. Gerd Uwe Johnson stand aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Dr. Margitta Grunewald erklärte sich bereit, das Amt zu übernehmen – unter der Voraussetzung, dass alle anderen Aufgaben im Vorstand besetzt werden könnten. Sportwart Philipp Schmitt und Schriftführer Wolfgang Hart wären noch einmal bereit.

Suche in der Pause

Der Zweite Vorsitzende Manfred Dix und seine Gattin, Kassierin Karin Dix, baten dringend darum, von ihren Aufgaben entbunden zu werden: „Es bringt ja nicht wirklich etwas, wenn wir uns noch einmal breitschlagen lassen: Da müssen jüngere Leute her!“ In der anschließenden Aussprache und in einer Pause, bei der persönliche Gespräche geführt wurden, erklärte sich Adolf Lorenz bereit, als Zweiter Vorsitzender zu kandidieren. Für den Kassier zeichnete sich jedoch keine Lösung ab. Unter diesen Umständen musste der Wahlleiter seine Aufgabe an den seitherigen Vorsitzenden zurückgeben. Gerd Uwe Johnson wird Anfang März eine neue Mitgliederversammlung einberufen. Sollte es bis dahin nicht gelingen, jemanden zu finden, der bereit ist das Amt des Kassiers zu finden, dann werde der Verein „abgewickelt“ – eine andere Lösung gebe es nicht, meinte Johnson.

 
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