„Ich kann mir einfach nichts merken – mein Gehirn vergisst dauernd wichtige Sachen!“ Diese simple Erklärung kann nach dem „Tag des Merkens“ für die Kinder, Lehrer und Eltern der Sinngrundschule Burgsinn künftig nicht mehr gelten. Das schreibt die Schule in einem Pressebericht.
Auf Einladung der Schule besuchte Merkmeister Ralf Hofmann die Schule. Am Vormittag demonstrierte er den Schülern, am Nachmittag dem Lehrerkollegium und am Abend den Eltern, wie gut das menschliche Gehirn funktionieren kann, wenn gehirngerecht damit gearbeitet wird. Mit allen Schülern arbeitete der Merkmeister jeweils zwei Schulstunden lang. Dabei erlebten diese, wie die eigene Gedächtnisleistung einfach und mit Spaß deutlich gesteigert werden kann. Das Ziel des Vortrags mit vielen anschaulichen Beispielen war, den Lernenden Techniken an die Hand zu geben, die ihnen das Lernen selbst erleichtern und helfen, das Erlernte auch langfristig zu behalten.
Am Nachmittag stand die Arbeit mit dem Lehrerkollegium auf dem Stundenplan des Merkmeisters und am Abend durften an die 100 Eltern erleben, wie einfach und erfolgreich die Gedächtnisleistung gesteigert werden kann. Sie ließen sich am Abend von Hofmann praktische Tipps geben, wie sie das häusliche Lernen ihrer Kinder optimal organisieren und ihnen dadurch eine „effektive Lernunterstützung“ zuteilwerden lassen können. Ganz wichtig war ihm der Hinweis, beim Hausaufgabenmachen dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht durch akustische oder visuelle Einflüsse wie Fernseher, Radio oder Computer abgelenkt werden dürfen. Hofmann hatte die Eltern mit seinem kurzweiligen Vortrag offenkundig beeindruckt.
Eltern wie Lehrer und Kinder waren laut der Mitteilung mehr als begeistert von dem Projekttag. So wurde der eigene Körper zum Briefkasten mit verschiedenen Fächern von Kopf bis Fuß, die mit Merkbegriffen gefüllt wurden. Außerdem erzählte Hofmann lustige kleine Geschichten, die beim Einprägen von Fachbegriffen, Baum-, Städte- oder Flussnamen halfen. Aber auch die Bedeutung der positiven Lernstimmung und gefährliche äußere Einflüsse, die einem dauerhaften Merkerfolg im Weg stehen können, machte der Merkmeister bewusst.